Testbatterie (test battery), Zusammenstellung verschiedener Tests mit dem Ziel, die Zuverlässigkeit der Aussagen zu erhöhen. So ist z.B. eine Anzahl relativ heterogener Einzeltests notwendig, um alle Komponenten der Intelligenz zu erfassen. Mittels Testbatterien werden in der Psychologie entwicklungsrückständige Schulanfänger, geistig behinderte Kinder, sprachlich Behinderte (→Behinderung) usw. beurteilt. →Testprofil In der Komplexen Leistungsdiagnostik des Schwimmverbandes wird ...
Test (test), „Wissenschaftlich begründete Untersuchungs- oder Kontrollmethode zum Kenntnisgewinn in einem Gegenstandsbereich, über den bereits grundlegende Aussagen (Gesetzmäßigkeiten) vorliegen“ (Thieß, in Schnabel & Thieß, 1993, S 844). So ermöglicht der Deutsche Motorik-Test (DMT) die Messung und Bewertung motorischer Fähigkeiten von 6-18 jährigen Kindern und Jugendlichen (http://www.sport.kit.edu/dmt/) . Im Leistungssport werden sportmotorische Tests vor allem zur ...
Stichprobe (sample), unter bestimmten Gesichtspunkten ausgewählte Teilmenge einer Grundgesamtheit (Population) nach bestimmten Auswahlverfahren. Die Repräsentativität einer Stichprobe setzt Rückschlüsse auf das Ganze (Grundgesamtheit) voraus. →Variabilität, →Freiheitsgrad Im Leistungssport, insbesondere im Hochleistungssport, sind die sonst in der Forschung üblichen Schlüsse von der Stichprobe auf die Grundgesamtheit nicht sinnvoll bis unzulässig, da es z.B. für die Nationalmannschaft ...
Standardfehler (SE) (standard error), richtiger: Standardmessungenauigkeit; statistisches Maß, das die Schwankung des Mittelwerts von Zufallsstichproben (→Stichprobe) um den wahren Mittelwert einer Population beschreibt. Zur Berechnung des Standartfehlers wird die Standardabweichung einer Stichprobe durch die Wurzel der Stichprobengröße geteilt. Der Standardfehler gibt die theoretische Streubreite des Stichprobenmittelwerts an, im Gegensatz zur Standardabweichung, die die reale Streubreite ...
Schätzskala (estimational scala), Schätzverfahren aus der empirischen Sozialforschung, wonach Eigenschaften eines Gegenstandes oder das Verhalten von Personen/Gruppen nach drei- bis siebenstufigen Zuordnungsskalen (Ratingskala) eingestuft werden (z.B. sehr gut – gut – normal – schlecht – sehr schlecht). Da der Ausprägungsgrad eines beobachteten Verhaltens eingeschätzt wird, ist das Verfahren sehr subjektiv belastet (s. Kampfrichterurteile). Um den ...