Altruismus

16. März 2017 A 0
Altruismus (altruism), lat. alter „der Andere“; Rücksichtnahme auf andere im Gegensatz zum Egoismus (wenn es ehrlich gemeint ist), die sich in Selbstlosigkeit, Uneigenützigkeit und Hilfsbereitschaft zeigt. Altruistisches Verhalten ist in der Sozialpsychologie an die Bedingungen geknüpft, für den Hilfeempfänger eine Wohltat zu sein, die absichtlich, freiwillig und ohne „Belohnung“ erfolgt (DORSCH 2004). Altruismus zu leben ...

Altersnorm, soziale

16. März 2017 A 0
Altersnorm, soziale (age standard, social), Erwartung der Gesellschaft an Angehörige bestimmten Alters bis zu verbindlichen (gesetzlich fixierten) Regeln des Zusammenlebens und Verhaltens von Altersgruppen (z.B. Schulpflicht). Der Sport ist selbst zur jugendspezifischen Altersnorm geworden (Agenda DSB, 2003). An Leistungssportler werden durch die hohen Ziele in der Einheit von Schule/Beruf und Sport bereits frühzeitig hohe verhaltens- ...

Alkohol

15. März 2017 A 0
Alkohol (alcohol), Kohlenwasserstoffe, deren H-Atome durch Hydroxylgruppen (-OH) ersetzt sind. Wegen seiner anregenden und stimmungssteigernden Wirkung unterschätzen etwa 70% der Deutschen das Zellgift Ethanol. Alkohol zählt als Suchtmittel und darf zu Wettkämpfen bei einigen Sportarten wie z.B. Bogenschießen, Gymnastik, Motorsport, Skilauf usw. nicht eingenommen werden. Alkohol steht zwar nicht auf der Dopingliste („legale Droge“), aber ...

Akzeptanz

15. März 2017 A 0
Akzeptanz (acceptance), lat. accipere  „gutheißen, annehmen, billigen“; Bereitschaft jemanden oder etwas an- oder hinzunehmen, mit breit gefächerter Bedeutung: Akzeptanz des Trainers (Person), der Trainingsgruppe (Gruppe), des Trainingsplanes (Angebot), des Leistungsziels (Zielsetzung) bis zur Makroebene (Politik einer Partei, Regierung) usw. Auf den Punkt gebracht, Akzeptanz bedeutet anzunehmen, was ist. Der Gegensatz ist Ablehnung (Aversion). Die Psychotherapeuten ...

Affektkontrolle

15. März 2017 A 0
Affektkontrolle (affective control), lat. affectus „Zustand, vor allem: Leidenschaft, Gemütserregung, Begierde“; Fähigkeit, sich eine unmittelbare Belohnung zu versagen, um später eine größere Belohnung zu erhalten als Basis erfolgreichen Handelns. →Affekt Exkurs: Der amerikanische Psychologe Mischel hat bei einem Test Kindern im Vorschulalter einen Marshmallow (Schaumzucker) angeboten. Dabei konnten sie wählen: sofort essen oder warten bis ...

Affekthandlung

15. März 2017 A 0
Affekthandlung (emotional act), lat. affectus „Zustand, vor allem: Leidenschaft, Gemütserregung, Begierde“; durch psychische Belastung verursachte unkontrollierte Verhaltensweise („Kurzschlusshandlung“), die das Ergebnis von Handlungen in Frage stellen kann. Sie wird durch Ermüdung, Minderwertigkeitsgefühle, psychische Übersättigung, Angst, Erwartungsdruck oder Enttäuschung gefördert. Physiologisch betrachtet erregt der Sympathikus vom Hypothalamus ausgehend die Nebennieren und bewirkt eine verstärkte Ausschüttung der ...

Adoleszenz

15. März 2017 A 0
Adoleszenz (adolescence), lat. adolescere „heranwachsen“; Lebensabschnitt zwischen →Pubertätsbeginn und Erwachsenenalter (Jugendalter): ♂ 14./15. – 18./19., ♀ 13./14.-17./18. Lebensjahr, auch als zweite puberale Phase bezeichnet. Da die zweite puberale Phase am Ende durch eine Abnahme wesentlicher Wachstums- und Entwicklungsparameter gekennzeichnet ist, beginnen für den Trainer im Anschlusstraining die „Mühen der Ebene“. Der fehlende Wachstumsschub und die ...

ADHS

15. März 2017 A 0
ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom) (attention-deficit hyperactivity disorder – ADHD, deutsch ADHS), auch „Zappelphilipp-Syndrom“. Eine schon im Kindesalter beginnende psychische Störung, die sich primär durch leichte Ablenkbarkeit und geringes Durchhaltevermögen sowie ein leicht aufbrausendes Wesen mit der Neigung zum unüberlegten Handeln, häufig auch in Kombination mit Hyperaktivität, auszeichnet (ohne Hyperaktivität ADS). Etwa 3-10 % aller Kinder zeigen Symptome im ...

Zuwendung

17. August 2017 Z 0
Zuwendung (allowance; grant), im Haushaltsrecht eine Leistung der öffentlichen Hand; in der Sozialpsychologie die „allgemeine und umfassende Bezeichnung für das Fundament sozialer Beziehungen und menschlicher Kommunikation durch signalisiertes Interesse und Aufmerksamkeit“ (Gymnich, 2005). Zuwendung ist die Basis eines Vertrauensverhältnisses (→Vertrauen) zwischen Trainer und Sportler. Kinder benötigen ein besonderes Maß an Zuwendung für eine gesunde Entwicklung, ...