Selbstführung (selfmanagement), auch Selbstmanagement. Man versteht darunter die Kompetenz, die eigene persönliche und berufliche Entwicklung weitgehend unabhängig von äußeren Einflüssen zu gestalten („Selbstregulationskompetenz“). Dazu gehören Teilkompetenzen wie zum Beispiel selbständige Motivation, Zielsetzung, Planung, Organisation, Lernfähigkeit und Erfolskontrolle durch Feedback (Wikipedia). Große innere Klarheit und konsequente Selbstführung sind Voraussetzungen, um andere Menschen wirksam zu führen. So ...
Selbstgesprächregulation (regularization by self discussion), Regulation sportlicher Handlungen durch Selbstgespräche mit denen man oft unbewusst (subvokales Sprechen) dieses Handeln steuert und kommentiert, da alles was wir tun, zuerst durch unseren Kopf muss. Je härter die eigene Belastung erlebt wird, umso intensiver wird das Selbstgespräch. Bevor man aufgibt zu schwimmen, hat „der Kopf“ schon aufgegeben. Eberspächer ...
Selbstbild (self image), in der Psychologie die bewusste Wahrnehmung von sich selbst, die nicht identisch sein muss mit der Wahrnehmung anderer von einem (→Fremdbild). Zum Beispiel hält sich jemand für großzügig, andere ihn aber für kleinlich und engstirnig. Da das Selbstbild bereits im Kindesalter durch Fehler, Erfolge und Niederlagen geformt wird, liegt auch beim Nachwuchstrainer ...
Selbstbildung (self education), selbstorganisierender Charakter der Bildung und damit das Herz aller Bildung. Selbstbildung geht davon aus, dass der Mensch nicht gebildet wird, sondern sich selbst bildet. In dem Sinne sind Kinder grundsätzlich unbelehrbar. Kinder bemühen sich vom ersten Tag ihres Lebens, die Welt zu erschließen; sie bilden sich mit allen Sinnen. Bewegung und Körpererfahrung ...
Selbstbewusstsein (self-awareness), Fähigkeit, sich seiner bewusst zu sein, umgangssprachlich mehr im Sinne von hohem Selbstwertgefühl. Die Wahrnehmung der eigenen geistigen und körperlichen Fähigkeiten tragen sehr zur Ausprägung des Selbstbewusstseins bei. Da Selbstbewusstsein eine Säule der „Ellbogengesellschaft“ ist, wimmelt es im Internet von Tips und Empfehlungen der Mental- und Ego-Coaches. Einer „Niete in Nadelstreifen“ helfen auf ...
Selbstbeobachtung (self-observation), auch: Introspektion („Innenschau“), Beobachtung des eigenen Erlebens oder eigener Bewusstseinsprozesse. Als Verfahren der qualitativen Sozialforschung wird durch Selbstaufmerksamkeit ein kleiner Bereich des täglichen Lebens genau beobachtet, um Aufmerksamkeit und Wahrnehmung zu schärfen und Dinge auf eine neue Weise sehen zu lernen. Oder als kontrollierte Introspektion, indem systematische Berichte (lautes Denken) und sekundär auswertbare ...
Selbstbeherrschung (self-control), Fähigkeit, das Verhalten und Handeln unabhängig von Naturtrieben und Affekten und in Übereinstimmung mit den gesellschaftlichen Normen (z.B. Satzung des Vereins) zu steuern. Selbstbeherrschung zeigt sich, wenn trotz Störungen (des Gegners, der Trainings– oder Wettkampfbedingungen) die vereinbarte Konzeption eingehalten oder korrigiert wird ohne die Wettkampfregeln oder der Fairness zu verletzen. Gegen unbeherrschtes Verhalten ...
Selbstbefehle/Selbstinstruktion (self-commands), Variante des „verbalen Trainings„: kurze, individuell wirksame „Denkinhalte“, die instruieren („konzentriere dich“), argumentieren („ich habe gut trainiert, also schwimme ich gut“), suggerieren („du schaffst das“) oder bekräftigen („heute rutscht es“). Bereits 1873 beschrieb der englische Physiologe Carpenter, dass die Wahrnehmung oder die Vorstellung einer Bewegung die Tendenz zu ihrer Ausführung hervorruft, d. h. ...
Selbst (self), in der Psychologie die Gesamtheit der psychischen Vorgänge einer Persönlichkeit in Gegenüberstellung zur Umwelt. Wesentliche Komponenten des Selbst sind Selbstkonzept und Selbstwertgefühl (→Selbstvertrauen). →Ich Als Grundlage des mündigen Athleten (→Mündigkeit) wird das autotelische* Selbst gesehen, ein Selbst, das sich Ziele setzt, diese ansteuert und sich letztlich an der unmittelbaren Trainings- und Wettkampferfahrung erfreut ...
„SwimStars“ Schwimmhandbuch des DSV als Anleitung zum Schwimmenlernen vom Anfänger bis zum Leistungsschwimmer. Nach dem pädagogischen Prinzip „vom Einfachen zum Schwierigen“ werden zu 11 Bausteinen (= 11 SwimStars) jeweils fünf erreichbare SwimStar-Ziestellungen formuliert. Die Belohnung bei Erreichen dieser Ziele mit einem Stern motiviert die Kinder. Am Ende einer erfolgreichen Ausbildung beherrschen die Kinder nicht nur ...