Selfie (selfie), fotografisches Selbstporträt, zumeist mit dem Handy zum weiteren Gebrauch in sozialen Netzwerken. Wir tun das aus einem elementaren Motiv: weil wir auf der Suche nach Umweltresonanz sind und weil die Befriedigung von Resonanzbedürfnissen identitätsstiftend wirkt – von Geburt an, ein Leben lang nach der Identitätsformel der digitalen Moderne: Ich werde gesehen, also bin ...
Menstruation (menstruation),lat. menstruus „monatlich“ zu lat. mensis, „Monat“; Periodisch (etwa 400 mal im Leben einer Frau) erfolgende Abstoßung der Uterusschleimhaut, die mit mehrtägigen Blutungen einhergeht. Der Menstruationszyklus beträgt durchschnittlich 28±4 Tage und wird in die Follikelphase (10-16 Tage nach der ersten Blutung), den Eisprung (Ovulation) und die Gelbkörperphase (Lutealphase, 10-15 Tage nach dem Eisprung) unterteilt. ...
Leistungsbereitschaft (performance readiness), „Grundhaltung gegenüber leistungsbezogenen Anforderungen als wesentliche (innere) Leistungsvoraussetzung“ (Schnabel, 2003). Die Leistungsbereitschaft beruht als komplexe Verhaltensdisposition (→Verhalten) auf der Gerichtetheit des Sportlers, d.h. seiner Einstellung, dem Anspruchsniveau und ist stark von den äußeren Leistungsvoraussetzungen geprägt (Würdigung der Leistung = Belohnung, Vorbildrolle der Erzieher). So gelingt es dem amerikanischen Sportsystem wesentlich besser, das ...
Anspruchsniveau (level of aspirationl), Schwierigkeitsgrad einer erwarteten Leistung, der aus den inneren Wertmaßstäben des Menschen erwächst und dessen Realisierung als Erfolg oder Misserfolg erlebt wird. Durch Erfolge kann das Anspruchsniveau steigen, durch Misserfolge fallen. Exzellenz drückt sich darin aus, dass das Anspruchsniveau nahezu kontinuierlich angehoben wird, dass bestehende Leistungsgrenzen umgehend wieder in Frage gestellt werden, ...
Mannschaftsatmosphäre (team spirit), Stimmung und Klima in einer Mannschaft, die stark vom gemeinsamen Ziel (z.B. Aufstieg in die DMS-Bundesliga) und von Traditionen bestimmt werden. Im Gegensatz zu anderen Sportarten sind Mannschaften im Schwimmen in der Regel kurzlebige Gebilde (Vorbereitung auf einen Wettkampf) und einer ständigen Fluktuation unterworfen. Gemeinsame Maßnahmen (Lehrgänge) scheitern oft an der individuellen ...
Individualisierung (individualization), von lat. individuum „Unteilbares, ‚Einzelding“; in der Soziologie der Übergang des Menschen (→Individuum) von der Fremd- zur Selbstbestimmung. Der deutsche Philosoph und Pädagoge Herbart erklärte bereits 1807, dass die Verschiedenheit der Köpfe beim Lernen in Gruppen Differenzierung unverzichtbar macht. Das setzt voraus, den Schüler nicht als Objekt zu sehen, sondern als Subjekt zu ...
Selbstwert(-gefühl) (self esteem) → Selbstvertrauen
Selbstwahrnehmung (self-perseption) →Selbstbild
Selbstverwirklichung (self implementation), Verwirklichung der eigenen Lebensvorstellungen bei Ausschöpfung des eigenen Potentials an Fähigkeiten. Die Selbstverwirklichung wird in der Psychologie als „grundlegende Kraft“ des Menschen betrachtet. Maslow setzte sie in seiner Bedürfnispyramide an oberste Stelle. Sie ist aber nicht mit Egoismus zu verwechseln, sondern stützt sich eher auf Individualität, Eigenverantwortung und Selbstwertstreben, denn sich selbst ...
Selbstvertrauen (self-confidence), Einstellung zu sich und der eigenen Leistungsfähigkeit, die je nach Erfahrung und Wissen sowie zu realisierender Aufgabe positiv (Selbstachtung), übersteigert (Selbstüberschätzung) oder auch zu gering (Minderwertigkeitsgefühl) sein kann. Dabei spielen in der frühkindlichen Entwicklung erfahrene soziale Beziehungen eine große Rolle. →Selbstbild, →Selbstwertstreben Die Sportpraxis zeigt, dass stabiles Selbstvertrauen vorrangig aus erlebter Leistungsstärke in ...