Siegertyp (type of winner), Auf die Frage, woran man einen Siegertyp erkennt, wartet die Wissenschaft mit unterschiedlichen Ansätzen auf, von genetischer Eignung, harter Arbeit, frühkindlicher Prägung oder einer in der Praxis erworbenen Fähigkeit. Hinzu kommt, dass sich eine ganze Branche an Beratern und Mentalcoaches der nach „dynamischen Führungskräften“ dürstenden Wirtschaft anbiedert auf der Suche nach ...
Siegerehrung (victory ceremony), Ehrung der Besten eines Wettkampfes, zumeist auf die Plätze 1 bis 3 beschränkt. Bei der Siegerehrung gibt der Sprecher Name, Vereins– oder Verbandszugehörigkeit, Zeit und Platzierung der Schwimmer bekannt. Siegerehrungen sind grundsätzlich Bestandteil der Wettkampfveranstaltung und zeitlich so zu platzieren, dass die Teilnahme der zu ehrenden Schwimmer gesichert ist. (§ 136 WB ...
Sexualität (sexuality), lat. sexus „Geschlecht“; Gesamtheit aller vom Geschlechtstrieb ausgehenden Empfindungen und Verhaltensweisen im Leben eines Menschen. Damit ist Sexualität mehr als nur Geschlechtsverkehr, sondern betrifft auch alle Formen der Zärtlichkeit, der Selbstbefriedigung sowie Erfahrungen mit dem eigenen oder anderen Geschlecht. Kinder besitzen ab der Geburt eine eigene Sexualität, die sich von der des Erwachsenen ...
Sexualerziehung/-pägagogik (sex education), Pädagogische Maßnahmen, die im engeren Sinne über die körperlichen Komponenten der Sexualität (Zeugung, Geburt) aufklärt, im weiteren Sinne Kenntnisse sozialer und emotionaler Komponenten mit einbezieht. Ziel der Sexualerziehung sind: Wenn auch Sexualerziehung in erster Linie Anliegen der Familie ist, so sind alle an der Erziehung beteiligten angemessen einbezogen. Das betrifft auch den ...
Serotonin (serotonin), Hormon und Transmitter, der die funktionierende Nervenverbindung vom Gehirn zum Bewegungsapparat sichert. Durch gezielte Stimulierung der Serotoninrezeptoren kann dieser Prozess optimiert werden, womit zunächst theoretisch möglich ist, die natürlichen Grenzen des Körpers zu durchbrechen und die Leistungsfähigkeit noch weiter zu erhöhen (Cotel et al. 2013). Serotonin wird als „Stimmungsmacher“ therapeutisch gegen Depression eingesetzt. ...
Achtsamkeit (attentiveness), augenblicklich Geschehenes bewusst wahrnehmen ohne es gleich zu bewerten. Achtsamkeit braucht einen “gereinigten Kopf”, frei von Gedanken über Gestern und Morgen, sondern mehr Körperwahrnehmung. Achtsamkeit hat ihre Quellen in der buddhistischen Meditation und wird heute mit zunehmender Tendenz in der Psychotherapie genutzt, um Symptome von Stress, Angst und Depression zu verringern (https://www.researchgate.net/profile/Darko-Jekauc-2/publication/286194277_Achtsamkeit_im_Leistungssport/links/5666bf4308ae15e74634db53/Achtsamkeit-im-Leistungssport.pdf- Zugriff ...
Sensitivierung (sensitization), lat. sentire „fühlen“; Lernprozess bei dem sich ein Reiz mehrfach als wichtig (schmerzhaft bis schädlich) erweist, worauf das Nervensystem künftig intensiver auf diesen (selbst unterschwelligen) Reiz reagiert. Bei einer Abnahme der Reaktionsstärke als gegenteiliger Prozess, spricht man von Habituation. Mit Hilfe der Sensitivierung lernen Tier wie Mensch ihre Schutzreflexe in Vorbereitung auf Rückzug ...
Selfie (selfie), fotografisches Selbstporträt, zumeist mit dem Handy zum weiteren Gebrauch in sozialen Netzwerken. Wir tun das aus einem elementaren Motiv: weil wir auf der Suche nach Umweltresonanz sind und weil die Befriedigung von Resonanzbedürfnissen identitätsstiftend wirkt – von Geburt an, ein Leben lang nach der Identitätsformel der digitalen Moderne: Ich werde gesehen, also bin ...
Leistungsbereitschaft (performance readiness), „Grundhaltung gegenüber leistungsbezogenen Anforderungen als wesentliche (innere) Leistungsvoraussetzung“ (Schnabel, 2003). Die Leistungsbereitschaft beruht als komplexe Verhaltensdisposition (→Verhalten) auf der Gerichtetheit des Sportlers, d.h. seiner Einstellung, dem Anspruchsniveau und ist stark von den äußeren Leistungsvoraussetzungen geprägt (Würdigung der Leistung = Belohnung, Vorbildrolle der Erzieher). So gelingt es dem amerikanischen Sportsystem wesentlich besser, das ...
Anspruchsniveau (level of aspirationl), Schwierigkeitsgrad einer erwarteten Leistung, der aus den inneren Wertmaßstäben des Menschen erwächst und dessen Realisierung als Erfolg oder Misserfolg erlebt wird. Durch Erfolge kann das Anspruchsniveau steigen, durch Misserfolge fallen. Exzellenz drückt sich darin aus, dass das Anspruchsniveau nahezu kontinuierlich angehoben wird, dass bestehende Leistungsgrenzen umgehend wieder in Frage gestellt werden, ...