Regellernen

04. November 2022 R 0
Regellernen (rule learning), Lerntheorie nach Gagne (1965), wonach Wissen (definiert als Ketten von Begriffen) vorhanden sein muss, um Regeln zu erlernen, d.h. die Zusammenhänge zu verstehen. Folgt man den Ergebnissen der Gehirnforschung, dann ist unser Gehirn nicht für das reine Faktenlernen, sondern für das Prinzipien- oder Regellernen optimiert (http://www.irwish.de/Site/Biblio/Spitzer/Lernen.htm – Zugriff 4.11.22). Beispiel: ein Kind ...

Rede

26. Oktober 2022 R 0
Rede (speech), mündliche Äußerung (Aussage) zu einem bestimmten Thema, die in ihrer Wirkung bestimmten Regeln (Rhetorik) unterliegt. Der Trainer will mit Reden hauptsächlich überzeugen und Wissen vermitteln und schwankt dabei zwischen Missionar und Lehrer. Es gibt zahlreiche Hinweise im Internet und in Büchern, wie man eine gute Rede verfasst. Auch wenn man krampfhaft versucht, alle ...

Reaktion

20. Oktober 2022 R 0
Reaktion (reaction), lat. reactio ‚Rückhandlung‘; bei lebenden Systemen die Antwort des Organismus auf einen Reiz, z.B. Verengung der Pupillen bei Lichteinfall. Es gibt simple Reaktionen, wie z.B. einen Hustenreflex und komplexe Reaktionen, bei denen physiologische und psychologische Abläufe wechseln (z.B. sexuelle Reaktion bis zu Einstellungsveränderungen). →Reaktionsfähigkeit Im Sport wird die ganze Bandbreite akustisch-motorischer, psychovegetativer, taktil-motorischer ...

Rationalisierung

17. Oktober 2022 R 0
Rationalisierung (rationalization), lat. ratio „Rechenschaft, Vernunft“, hier „auf Vernunft beruhend, berechnend“; Bemühungen und Lösungen zur Verbesserung der Effektivität von Prozessen (z.B. in der Produktion). Auch im Leistungssport sollten Rationalisierungsmaßnahmen dazu beitragen, Mittel und Personen effektiv einzusetzen, um mit gleichem oder weniger Aufwand die „Ertragskraft“ (sportliche Leistungen) und damit ein erfolgreiches Bestehen im Olympischen Sport zu ...

Rangordnung

16. Oktober 2022 R 0
Rangordnung (hierarchy; ranking), Reihenfolge mehrerer vergleichbarer Objekte, die nach deren Bewertung (z.B. Weltrangliste im Tennis, Bestsellerliste Literatur) erfolgt (Ordnungsrelation). In der Verhaltensforschung bekanntes System von Beziehungen unter Tieren (und Politikern) („Hackordnung“). Sportmannschaften und Trainingsgruppen zeichnen sich zumeist durch ein System von Rangordnung aus, das maßgeblich von der Stellung und Wertschätzung der Sportler bestimmt wird. So ...

Burnout

10. Oktober 2022 B 0
Burnout (dt.:ausgebrannt), aus dem Engl. übernommene Beschreibung für einen chronischen Erschöpfungszustand mit Krankheitsgefühl, der über Monate andauern kann und bis jetzt noch nicht eindeutig wissenschaftlich definiert ist. Die deutschen Psychologen definierten Burn-out als „Risikozustand für psychische und somatische (körperliche) Erkrankungen durch Arbeitsüberlastung“ und grenzten diesen Zustand von psychischen Erkrankungen, z.B. einer Depression ab, wobei die ...

Kognition

10. Oktober 2022 K 0
Kognition (cognition), lat. cognoscere „erkennen“; uneinheitlich verwendeter Begriff, allgemein für Wissen und Denkfähigkeit Sammelbezeichnung für alle mit dem Erkennen und Wahrnehmen verbundenen Funktionen, die bei der Regulation sportlicher Handlungen die „Führungsfunktion“ (Kratzer, in Schnabel & Thieß, 1993, S. 454) übernehmen. Eine Bewegung kann nicht besser sein als die ihr zugrunde liegende Repräsentation (Schack, 2005, 53). ...

Motivationstraining

10. Oktober 2022 M 0
Motivationstraining (motivational training), Anwendung individuell erarbeiteter Motivationstechniken (z.B. →Selbstbefehl) zur Selbstmotivation vorwiegend zu Beginn einer Handlung bzw. bei Störungen. In der Arbeitswelt oft die Spielwiese selbsternannter Gurus (→Mentaltrainer), Auf den Sportler übertragen heißt das: Ziele selbst bestimmen, Teilziele ableiten, bei der Realisation der Wege (→Training) mit Selbstbefehlen arbeiten und Nutzen von Motivationstechniken. Selbst das positive ...

Emotion

10. Oktober 2022 E 0
Emotion (emotion), lat.  emovere „herausbewegen, emporwühlen“; Gemütsbewegung, bewusst verarbeitetes Gefühl. Erlebnis von inneren oder äußeren Reizen, die als angenehm oder unangenehm empfunden werden und sich auf den Körper (Zittern, schnelle Atmung), auf die Psyche und auf das Verhalten (Aktivitäten) auswirken können. Der Mensch ist von Geburt an mit Basisemotionen (s Abb.) ausgestattet, die mit einem ...

Ermüdung

23. Mai 2022 E 0
Ermüdung (fatigue), (Physiologie): vorübergehender Abfall der Leistungsfähigkeit, der akut nach geistigen oder körperlichen Belastungen oder chronisch bei Übertraining (chronisches Müdigkeitssyndrom) auftreten kann. Erstmals wurde eine Arbeitsdefinition von Ermüdung von Edwards (1981) vorgeschlagen: „Ermüdung ist ein Versagen, die erforderliche oder erwartete Arbeitsleistung aufrechtzuerhalten“. Man unterscheidet zentrale (vom ZNS gesteuerte) von peripherer (die Muskulatur betreffende) Ermüdung.  Auslöser ...