Normzeiten

27. Januar 2021 N 0
Normzeiten (standard time), von Norm, lat. „Winkelmaß, Richtschnur, Regel“; Leistungsnorm (Wettkampfzeit, „Pflichtzeit“), die zur Teilnahme an bestimmten Wettkämpfen oder zur Aufnahme in einen bestimmten Leistungskader oder eine Mannschaft (z.B. Nationalmannschaft) berechtigt. Damit sind Normzeiten wichtige Führungsgrößen in der Trainingsplanung und der Motivation der Schwimmer, die je nach Realitätsnähe motivierend oder demotivierend sein können. Die Normzeiten ...

Noradrenalin

25. Januar 2021 N 0
Noradrenalin (noradrenaline), Hormon aus der Gruppe der Katecholamine, dessen Synthese sowohl in den Vesikeln der Nervenendigungen von Neuronen, die Noradrenalin als Neurotransmitter freisetzen, als auch im Nebennierenmark erfolgt. Zusammen mit Adrenalin zählt es zu den Stresshormonen. Noradrenalin verengt die Blutgefäße und steigert damit den Blutdruck. Als Neurotransmitter steuert es über das Zentralnervensystem Aufmerksamkeit oder Wachsamkeit. ...

Neurotizismus

23. Januar 2021 N 0
Neurotizismus (neuroticism), abgeleitet von Neurose; Persönlichkeitsmerkmal, eine emotionale Erregbarkeit, die auf der Intensität und Kontrolle emotionaler Reaktionen beruht (emotionale Stabilität). Die Unterschiede zwischen stabilem und labilem Verhalten liegen in der Erregbarkeit eines bestimmten Hirnareals (Limbisches System), das bei neurotischen Menschen überempfindlich reagiert. Neurotiker sind besonders empfindlich gegenüber Stress und tendenziell Burnout gefährdeter. Neurotizismus ist eins ...

Neurose

18. Januar 2021 N 0
Neurose (neurosis), psychische Störungen ohne organischen Hintergrund. Die Ursachen werden in der Nichtbewältigung und damit Verdrängung innerer Konflikte gesehen. Ihr zentrales Erlebnis ist die Angst. →Psychotherapie, Durch Sporttreiben können neurotisch gefärbte Konflikte verarbeitet, aber durch extreme Belastungen (→Stress) auch verstärkt werden (Gabler in Röthig & Prohl, 2003, S.405). In einer Studie mit Skiläufern zeigten die ...

Nervosität

06. Januar 2021 N 0
Nervosität (nervousness), zeitlich begrenzte erhöhte Reizbarkeit „im Vorfeld belastend erlebter Anforderungen“ (Müller, in Schnabel & Thieß, 1993, S.599). Nervosität wächst im Sport vor Wettkämpfen oder kritischen Belastungen im Training (→Lampenfieber, →Startfieber). Es äußert sich in Störungen geistiger Abläufe, motorischer Unruhe, Harndrang, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, verändertem Puls, Verschiebungen im Hormonspiegel, Verunsicherung, Gereiztheit. Mit realistischen Zielsetzungen, dem Vertrauen ...

Neid

04. Januar 2021 N 0
Neid (enwy), Missvergnügen, Ärger über Besserstellung anderer durch materielle Werte oder persönliche Eigenschaften, besonders bei Kindern ausgeprägt. Erwachsene versuchen Neid zu unterdrücken oder zu verheimlichen, da er mit Scham besetzt ist (in der Religion eine der sieben Todsünden). Im Leistungssport ist die Neidspanne so vielfältig wie in der Gesellschaft an sich: Der Sportler beneidet den ...

Nativismus

01. Januar 2021 N 0
Nativismus (nativism), lat. nativus „angeboren, natürlich“; in der Ethnologie und Religionssoziologie „die Orientierung von politischen Bewegungen, die für die Rechte der in einem Lande geborenen nationalen Mehrheit und gegen die Zuwanderung Fremder beziehungsweise gegen die Ansprüche einer fremden Minderheit kämpft.“ (Wikipedia) und damit ideologische Grundlage aktueller politischer Bewegungen (AfD usw.). In der Psychologie eine Anschauung, ...

Narzissmus

24. Dezember 2020 N 0
Narzissmus (narcissism), mythol.: Narziss verliebte sich in sein Spiegelbild; allgemein Verliebtsein in sich selbst bis zum Ausdruck eines gesunden Selbstwertes. In der Psychologie Persönlichkeitsstörung, die gekennzeichnet ist durch mangelndes Einfühlungsvermögen (Empathie) und Kritikempfindlichkeit auf der Grundlage eines geringen Selbstwertgefühls. Nach Aussagen vom Psychologen sind manche Berufsgruppen besonders häufig von narzisstischen Persönlichkeitsstörungen betroffen, neben Topbankern, Politikern ...

Nachahmung

03. Dezember 2020 N 0
Nachahmung (imitation), eine Handlung, die bewusst oder unbewusst fremde Verhaltensweisen nachvollzieht, wobei die Häufigkeit der Verhaltensbeobachtung, die emotionale Beziehung zu der nachahmenden (imitierenden) Person und deren Autorität bedeutsam sind (Psychologisches Wörterbuch 2004). Nachahmung ist ein angeborener Lernmechanismus („Nachahmungstrieb“,  „Lernen auf Anhieb“, bestes Lernalter) und orientiert sich an einem Modell (Vorbild). →Imitation Beim «Vorzeigen und Nachmachen» ...

Mut

29. November 2020 M 0
Mut (courage), „bereitwillig etwas wagen, wozu man für gewöhnlich Angst hat“ (Wikipedia) und damit für die meisten Sportler eine Tugend. Die begriffliche Spannbreite äußert sich schon in den zahlreuchen Wortkombinationen von Gleichmut bis Unmut, gesteigert als Wagemut bis zu negativ als Hochmut. Die Ausführung des Schwimmens verlangt vergleichsweise weniger Mut als eine Reckübung oder der ...