Rivalität

06. März 0001 R 0
Rivalität (rivalry), lat. rivalis „Nebenbuhler“; gesteigerte Form der Konkurrenz, Gegnerschaft, Erscheinungsform unter Tieren (Paarungsverhalten, Rangordnung) und in der menschlichen Gesellschaft. Geht man davon aus, dass das menschliche und das Schimpansen-Genom sich zu 98,8 Prozent gleichen, dann lassen sich bestimmte Parallelen erklären. Nur dass die Rivalität unter Menschen „dank“ ihrer Intelligenz besonders verwerfliche Formen annimmt (von ...

Zynismus

17. August 2017 Z 0
Zynismus (cynism), abgeleitet aus der Denkweise der antiken Kyniker; Grundhaltung einer Person, die absichtlich durch Äußerungen andere verletzt oder moralische und menschliche Werte grundsätzlich in Frage stellt. Diesem Verhalten liegt oft Resignation zugrunde, da sich bestimmte Ideale nicht realisieren lassen. So neigte mancher Ostdeutsche, der „sein Ideal Sozialismus“ nicht verwirklicht sah unter den Bedingungen der ...

Zwang

17. August 2017 Z 0
Zwang (bondage), äußere Einflussnahme auf Denken oder Handeln gegen den eigenen Willen. In der Psychologie versteht man unter Zwangsstörungen das Leiden an beharrlichen Ritualen (z.B. Waschzwang). Es ist eine psychische Erkrankung, die den Betroffenen privat sowie beruflich massiv beeinträchtigt und in Deutschland 2% der Bevölkerung betrifft (www.verrueckt.de).  Besonders pedantische („ordnungssüchtige“) Personen werden als zwanghafte Persönlichkeit ...

Zuwendung

17. August 2017 Z 0
Zuwendung (allowance; grant), im Haushaltsrecht eine Leistung der öffentlichen Hand; in der Sozialpsychologie die „allgemeine und umfassende Bezeichnung für das Fundament sozialer Beziehungen und menschlicher Kommunikation durch signalisiertes Interesse und Aufmerksamkeit“ (Gymnich, 2005). Zuwendung ist die Basis eines Vertrauensverhältnisses (→Vertrauen) zwischen Trainer und Sportler. Kinder benötigen ein besonderes Maß an Zuwendung für eine gesunde Entwicklung, ...

Zustandsanalyse

17. August 2017 Z 0
Zustandsanalyse (analysis, situational), Analyse eines aktuellen Sachverhaltes, hier vorrangig des psychischen Zustandes mit subjektiven (Fragebogen) und objektiven (z.B. →Tapping) Methoden. Ein Fragebogen erstreckte sich bei Schwimmern auf 11 Merkmale: Anstrengungserleben, Leistungsfähigkeit, körperliches Befinden, Stimmung, Konzentration, Wassergefühl, Motivation, Zufriedenheit, Erholung, Entspannung und nervliche Verfassung (Schuck, 2006). Durch Zustandsanalysen kann psychische Ermüdung rechtzeitig erkannt und in das ...

Zustand

17. August 2017 Z 0
Zustand (condition, state), vorübergehende psychische (psychischer Zustand) oder physische (konditioneller Zustand) Verfassung, im Sport auch „Form“ oder psycho-physischer Zustand in einem begrenzten Zeitraum. Unter den hohen Belastungen des Leistungssports wirkt sich besonders die Belastungsverträglichkeit auf den Zustand. aus. Der Zustand eines Leistungssportlers ist besonders  durch seine dominierende Tätigkeit (Training und Wettkampf) geprägt. Misserfolge im Training ...

Zuschauer

17. August 2017 Z 0
Zuschauer (spectators), Personen, die einer Veranstaltung, Vorführung zusieht (öffentlich wie auch im eigenen Heim als Fernsehzuschauer). Mit Milliarden von Zuschauern ist der Sport zum größten Zuschauer- und Medienspektakel der Gegenwart geworden. Zugeschaut wird in Stadien oder zuhause vor Bildschirmen. Vor Ort hat der Zuschauer die (allerdings stark beschränkte) Möglichkeit, auf das sportliche Geschehen unmittelbar einzuwirken. ...

Zufall

17. August 2017 Z 0
Zufall (chance; accident), vom Willen und Bewusstsein des Menschen unabhängige (objektive), nicht geplante und erwartete Erscheinungsform der Notwendigkeit. Zufällige Ereignisse unterliegen aber der universellen Gültigkeit des Kausalprinzips (unterschiedliche Spezifikationen einer These zu Ursache, Wirkung und Werden). Der Zufall ist zusammen mit der sportlichen Leistung eine der wichtigsten Komponenten des Wettkampfes. Während die für den Erfolg unbedingt ...

Zorn

17. August 2017 Z 0
Zorn (rage; anger), negativ gegen etwas oder jemanden gerichtetes starkes und heftiges Gefühl, z.B. als aggressive Reaktion (→Aggression) auf Kränkungen und Einschränkungen der persönlichen Handlungsmöglichkeiten. Im Gegensatz zur Wut ist Zorn immer gegen eine Person oder Gruppe gerichtet. Zorn zählt zwar nicht mehr wie im Mittelalter als Todsünde, ist aber in den meisten Lebenslagen ein ...