Isolation/Isolierung (isolation), lat. insula „Insel“; vielfach gebrauchter Begriff in der Biologie (Unterbrechung des Genaustausches bei der Fortpflanzung), in der klinischen Medizin, in der Molekularbiologie und in der Sozialpsychologie. Unter sozialer Isolation versteht man die Absonderung von Menschen oder Mangel an Sozialkontakt mit Resignation oder Aggression als mögliche Begleiterscheinungen. Entscheidender Auslöser ist die Möglichkeit (exogene Faktoren ...
Intimität (intimacy), lat. intimus; wörtlich „dem Rand am fernsten, am weitesten innen“; „Intensive Vertrautheit zwischen zwei Menschen, verbunden mit emotionaler, häufig auch körperlicher Nähe, die im Vergleich zu anderen zwischenmenschlichen Beziehungen eine besondere Qualität aufweist“ (Psychologisches Wörterbuch 2004). Intimität wird durch Indiskretion verletzt, was zu psychischer Labilität führen kann. Mit der Kampagne Gegen sexuelle Gewalt ...
Interview (interview), lat. inter- und videre, frei übersetzt „sich gegenseitig (kurz) sehen“; mündliche Befragung von Personen oder Gruppen zu Personen, Sachen oder Meinungen. In den Gesellschaftswissenschaften unterscheidet man standardisierte (→Standard), halbstandardisierte und offene Interviews. Nicht jede Befragung erfüllt die Anforderungen an ein Interview. Dabei ist besonders die Kompetenz des Interviewers nicht zu unterschätzen. Im Hochleistungssport ...
Intervention (intervention), lat. intervenire „dazwischentreten, sich einschalten“; in vielen Bereichen gebrauchter Begriff, in der Medizin eine Aktion, Ausbruch oder Fortschreiten einer Erkrankung verhüten; im Völkerrecht die Einmischung eines Staates in die Angelegenheiten eines anderen Staates, iIn der Pädagogik versteht man darunter das Eingreifen durch eine Fachkraft in eine Handlung, um ein unerwünschtes Ergebnis zu verhindern ...
Internat (boarding school), lat. internus, „im Inneren befindlich, vertraulich“; einer Unterrichts- oder Lehreinrichtung angeschlossene Wohneinrichtung für Schüler oder Studenten. Eltern schicken ihre Kinder ins Internat, weil der lange Schulweg unzumutbar ist (→Wegezeiten), sie aus Zeitmangel fremde Obhut beanspruchen (z.B. Ortswechsel der Eltern, Scheidung), sie vom pädagogischen Konzept der Einrichtung überzeugt sind (z.B. Waldorfschule), ihr Kind ...
Internalisierung (internalisation), lat. internus „innen befindlich“, „Verinnerlichung“; in der Sozialpsychologie die Verinnerlichung von Auffassungen, Werten und Normen anderer sowie die Übernahme der zugedachten Rolle in der Gesellschaft (→Sozialisation). →Geschlechterrollen, →Motivation, extrinsische, →Konformität Im organisierten Sport akzeptieren die Teilnehmer bestimmte Spielregeln (Wettkampfbestimmungen, Ausschreibungen, Satzung) und machen sie sich zu eigen (Verinnerlichung). Ihre Einhaltung stärkt die Selbstbestätigung, ...
Interaktion (interaction), lat. aus inter „zwischen“ und actio „Handlung“; wechselseitiges Einwirken von Akteuren oder Systemen, z.B. die Interaktion zwischen Hand und Wasser beim Schwimmen. Als soziale Interaktion Kontaktaufnahme bzw. Umgang oder Verbindung von Menschen (einzeln oder Gruppen, auch zwischen Mensch und Tier) als eine wesentliche Grundlage der Sozialisation. Soziale Interaktion betrifft immer beide Seiten, im ...
Integration (integration), lat. integrare „erneuern, ergänzen, geistig auffrischen“; Einbeziehung, Eingliederung in ein Ganzes. Vielfältig angewandter Begriff in Gesellschafts- und Naturwissenschaften. →Inklusion, →Integration, sensorische Beispiel: Integration von Kraft- und Schnellkraftentwicklung in den langfristigen Leistungsaufbau der Schwimmer Das Hauptaugenmerk liegt aber auf der gesellschaftlichen Integration. Der Umgang mit verschiedenen Kulturen, insbesondere mit dem Islam brachte die Bundesrepublik ...
Instrumentalisierung des Sports (instrumentalization of the sport), Fremdbestimmung des Sports, besonders kennzeichnend für totalitäre Regime. Die im Grundgesetz verankerte „freie Entfaltung“ der Bürger erfordert zwar den freien und unabhängigen Sport, der sich in der „Partnerschaft zwischen Staat und Sport“ äußern sollte. Die facettenreiche Entwicklung des Sports und dessen Öffentlichkeitswirkung weckt aber immer mehr politische, wirtschaftliche ...
Individuum (individual), lat.individuum „Unteilbares, Einzelding“; der einzelne Mensch in seiner Einzigartigkeit. Mit dem Individuum befassen sich Soziologie (Individuum und Gesellschaft), Philosophie (Anthropologie), Sozialpsychologie (Individuum und soziales Umfeld), Rechtswissenschaft (individuelle und kollektive Interessen) usw. →Individualisierung, →Ich Statistische Vergleiche orientieren oft an einem idealen Durchschnittssportler, den es in Wirklichkeit nicht gibt. In einer Gruppe 12jähriger kann biologisch ...