Geschlechtsbestimmung, Geschlechtsdetermination (sex-test, sex determination), Einteilung in „männlich“ oder „weiblich“ auf der Grundlage des in der Embryonalentwicklung herausgebildeten somatischen Geschlechts. Das Geschlecht des Kindes wird bereits mit der Befruchtung der Eizelle bestimmt. Folglich ist das Spermium und damit der Mann für die Geschlechtsbestimmung zuständig, genau das Spermium, das als erstes bei der Eizelle ankommt und ...
Geschlechtsidentität (sex identity), Geschlecht, dem sich ein Mensch zugehörig fühlt und das zumeist mit den körperlichen Geschlechtsmerkmalen übereinstimmt (Wikipedia). Abweichungen = Transgender, bei vollständiger Rollenwechslung = transsexuell. Am 17. Juni 2011 fasste der UN-Menschenrechtsrat erstmals einen Beschluss zur Beendigung der staatlichen Diskriminierung sexueller Minderheiten. Nach den Empfehlungen des Deutschen Ethikrates soll für Menschen mit uneindeutigem ...
Geschlechtsmerkmale, sekundäre (sex characteristics secondary), geschlechtsspezifische Charakteristika, die nicht unmittelbar mit der Fortpflanzung (primäre Geschlechtsmerkmale) im Zusammenhang stehen. Sie bilden sich unter Einfluss von Hormonen während der Pubertät heraus und sind ein Ausdruck der Geschlechtsreife. Der Prozess verläuft bei den Jungen gegenüber den Mädchen verzögert, bei beiden Geschlechtern aber sehr individuell. →Frühentwicklung, →Spätentwickler, →x-Chromosom Sie ...
Geschlechtsreife (puberty), auch als Pubertät bezeichnete Phase der Ontogenese, in der beim männlichen Geschlecht die Produktion des Spermas und beim weiblichen Geschlecht die Bildung von Eizellen einsetzen (Zeugungs- bzw. Empfängnisfähigkeit). In deren Folge kommt es bei den Jungen zum ersten Samenerguss (Ejakulation) und bei den Mädchen zur Regelblutung (→Menarche). Außerdem bilden sich die sekundären Geschlechtsmerkmale ...
Gesundheit (health science), „Zustand vollkommenen physischen, psychischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheiten und Gebrechen“ (Definition der WHO). Danach gibt es real kaum gesunde Menschen. Es handelt sich eher um eine individuelle Größe mit gesellschaftlicher und politischer Dimension. Gesundheit steht dabei in engem Zusammenhang mit körperlicher und sportlicher Aktivität (Bürklein, 2006). ...
Gesundheitserziehung (health education), Vermittlung von gesundheitsbezogenem Wissen, Können und Verhalten (WIKIPEDIA). Wesentliches Ziel ist die Entwicklung von Wissen im Bereich Gesundheit bei einzelnen Personen oder Gruppen. Dabei bildet die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen das Schwerpunktthema der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, weil gesundheitsrelevante Verhaltensweisen und Lebensstile sowie die Prägung der auf die Gesundheit bezogenen Einstellungen bereits ...
Gesundheitspass (health identity card), Dokument (auch „Rote Karte“ genannt), das bestimmte gesundheitliche Untersuchungen und eine entsprechende Unbedenklichkeit bescheinigt. Vor Inkrafttreten des Infektionsschutzgesetzes 2001 in einigen Branchen (Lebensmittel) Pflicht, heute nicht mehr notwendig. Im organisierten Sport handelt es sich um einen Ausweis, in dem die persönlichen Daten des Sportlers, der Verein, die ärztliche Diagnose und ...
Gesundheitsuntersuchung →Grunduntersuchung, sportmedizinische, →Eingangsuntersuchung, sportmedizinische
Gewichtmachen (weight-make), kurzfristige Verringerung des Körpergewichts bsonders in Sportarten („Ankochen“), die nach (Körper-)Gewichtsklassen klassifiziert sind (Gewichtheben, Ringen, Boxen usw.) und die kurzfristig vor allem durch Flüssigkeitsverlust (Sauna, heiße Bäder, Abführmittel, wassertreibende Medikamente) erreicht wird. Während das „Abkochen“ für die Ausdauersportarten ersichtliche Nachteile bringt (Dehydrierung, geschädigtes Immunsystem bis Absinken des Testosteronspiegels), nimmt der anaerobe Stoffwechsel keinen ...
Gewichtsreduktion (weight reduction), Maßnahmen zur Abnahme von Körpergewicht durch eine negative Energiebilanz, indem weniger Kalorien aufgenommen als durch Grund- und Arbeitsumsatz verbraucht werden. Im Leistungssport sollte sich die Gewichtsreduktion auch auf Bewegung und Veränderung in der Ernährung beschränken. Vor Abmagerungskuren ist im Zusammenhang mit den hohen Trainingsbelastungen abzuraten, da Formkrisen, Abgeschlagenheit und Kraftlosigkeit bis zu ...