Atlasmedizin (atlas medicine), ein von KOERNER angewandtes ganzheitliches Behandlungsverfahren, das unter Medizinern und Trainern sehr umstritten ist. Eine Studie bei Hochleistungsschwimmern belegt angeblich Laktatwertverschiebungen durch den TBS -(Temporäres-Brain-Splitting) Impuls in Trainings- und Wettkampfsituationen. Der in cranialer (cranium = Schädel) Richtung gesetzte hochenergetische TBS-Impuls wirke wie ein Cellstressreset und behebe Störungen im Stammhirn soweit, dass die ...
Atemreserve (respiratory reserve), Differenz zwischen maximal möglicher Ventilation (→Atemgrenzwert) und gemessener Ventilation bei Belastung (→Atemminutenvolumen): AR = AGW – AMV Die Atemreserve ist beim Ausdauersportler fast doppelt so groß wie beim Untrainierten (Nöcker, 1976)
Atemminutenvolumen (AMV) (respiratory minute volume), pro Minute eingeatmete Luftmenge nach der Gleichung AMV = AZV (→Atemzugvolumen) x AF (→Atemfrequenz). Das AMV liegt in Ruhe bei 6-8 Liter/Minute, kann aber bei Ausdauerathleten bis 250 l/min ansteigen. Der Ausdauertrainierte weist aber bei submaximalen Leistungen durch geringere Totraumventilation ein kleineres AMV auf als der Untrainierte. Bis zu einer ...
Appetitlosigkeit (inappetenz, bei längerem Anhalten anorexie), Mangel an Appetit kurzzeitig durch Stress und Anspannung oder als Begleitsymptom verschiedener Krankheiten. Als Ess-Störung wird sie, im Gegensatz zur Magersucht oder Ess-Brechsucht, weniger durch Leistungsoptimierung hervorgerufen. Als nervlich bedingte Appetitlosigkeit (anorexia nervosa/bei Sportlerinnen anorexia nervosa) mit erheblichem Gewichtsverlust verbunden und als Krankheit einzuordnen. Nach einer skandinavischen Studie beträgt ...
Antioxidantien (antioxidants), Substanzen („Radikalfänger“), die die Oxidation von Nahrungsmitteln durch Sauerstoff verlangsamen oder verhindern (Kent, 1996). Bei körperlicher Belastung entstehen vermehrt freie Sauerstoffmoleküle (→freie Radikale), die die Zellmembran angreifen und Zellen schädigen können. Da die körpereigene Kapazität zur Bekämpfung dieser freien Radikalen begrenzt ist, sollten Antioxidantien in Form von Provitamin Beta-Carotin (in Karotten, Spinat und ...
Antikonzeption (contraception) Empfängnisverhütung →Kontrazeptiva
Antigen (AG) (antigen), griech. anti „gegen“ + genesthai „erzeugen, hervorbringen, werden, entstehen“; Substanz, die vom Körper als „fremd“ erkannt wird und die Bildung von Antikörpern als Reaktion des Immunsystems hervorruft. Dabei scheint Stress mehr zu bewirken als das „normale“ Trainingsgeschehen. Trotz der berichteten vorübergehenden T-Lymphozyten-Immunsuppression unmittelbar nach intensivem Training, gab es bei Eliteschwimmern nach 5-monatigem ...
Antibiotika (antibiotic), Stoffe, die die Vermehrung von Bakterien verhindern oder sie töten, von denen man gegenwärtig über 8000 kennt. Da sie (zu)oft bei Erkältungen und Infekten verschrieben werden, stehen Trainer immer wieder vor der Frage, wie Sportler „unter Antibiotika“ zu belasten sind, da deren Einnahme mit zahlreichen Nebenwirkungen verbunden ist (Magen-Darm-Beschwerden, allergische Reaktionen bis zur ...
Anamnese (anamnesis), griech. anámnēsis „Erinnerung“; Vorgeschichte eines Tatbestandes, im medizinischen oder psychologischen Bereich Informationen zur Vorgeschichte eines Kranken, weiterhin in der Ernährungsberatung. Gegensatz: →Katamnese, Übertragen auf die Leistungsdiagnostik im Sport geht es um zusätzliche Informationen zur Aufhellung der Testergebnisse, da der Trainingszustand eines Sportlers immer das Ergebnis vorausgegangener Trainingsbelastungen und Lebensumstände ist. Dazu kann das ...
Altersatrophie (senile atrophy), Rückbildung von Organen durch Alterung, die insgesamt zu einem Nachlassen der Leistungsfähigkeit führt, aber durch angepasste regelmäßige sportliche Belastung und gesunde Ernährung verzögert werden kann. →Altern Nervenleitgeschwindigkeit 90% Anzahl Nervenfasern 63% Körpergewicht (Mann) 88% Gehirngewicht 56% Grundstoffwechsel 84% Vitalkapazität 56% Gesamtkörperwasser 82% Maximale Ventilationsrate 53% Zerebrale ...