Reflexionskompetenz
Reflexionskompetenz (reflection authority), Komponente der prozessbezogenen Kompetenzen, intellektuelle Fähigkeit, über geistige Probleme und kulturelle Fragen systematisch fundierte Überlegungen anstellen zu können, sich mit unterschiedlichen Perspektiven und Sichtweisen auseinanderzusetzen und auf dieser Grundlage eigene Ansichten zu überdenken/zu überprüfen. Einfach gesagt „das eigene Handeln zu hinterfragen“. Inzwischen haben die Pädagogen den Begriff weitgehend vereinnahmt. Sie verstehen die Reflexion des beruflichen Handelns als zentralen Teil eines lebenslangen Professionalisierungsprozesses.
Sportler sollten in der Lage sein, sportliche Handlungssituationen zu analysieren und daraus resultierende Einsichten in ihr weiteres Handeln einfließen zu lassen. Die komplementäre Bedeutung der Reflexionskompetenz ist auch für den Trainer wichtig, damit er bei der kaum noch zu bewältigenden Informationsflut die vielfältigen Erscheinungsformen verstehen, nutzen und sich die verschiedenen Standorte und Perspektiven von Deutungen und Wertungen in ihren Voraussetzungen und Folgen bewusstmachen kann. Eine wichtige Rolle spielen dabei Erfahrungsaustausch mit anderen Trainern sowie eine permanente Qualifikation (→Fortbildung). →Reflexionsinstanz
«Menschen lernen nicht durch Aufforderungen, Belehrungen und Erläuterungen, sondern nur durch das eigene Erleben in konkreten Situationen nachhaltig und kompetenzbildend.» Rolf Arnold (*1952), Pädagoge, Zitate 2012
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