Kategorie: Belastung
Lehrgang
Lehrgang (cours), (lat. cursus); Organisationsform zur Ausbildung einer begrenzten Gruppe mit fest umrissenen Bildungszielen und Zeitrahmen, zumeist als schulische oder berufliche Aus- und Weiterbildung. Mit Lehrgängen (Trainingslager) werden im Leistungssport Sportgruppen (Disziplingruppen, Kadergruppen…) konzentriert gefördert. Das setzt ein Umfeld voraus, das die Realisierung der Lehrgangsziele sichert. Diese Ziele sind aus der Jahresplanung abgeleitet und können…
WeiterlesenMark-Jansen-Gesetz
Mark-Jansen Gesetz (Mark-Jansen‘s law), das M.J.G. besagt, dass sich die Empfindlichkeit des Gewebes (Binde-, Knochen-, Muskelgewebe) proportional zur Wachstumsgeschwindigkeit verhält (→Wachstum). Nach diesem Gesetz sind Belastungen, besonders im Krafttraining, bei Kindern und Jugendlichen zu dosieren. Dabei ist die unterschiedliche Belastungsverträglichkeit des Bewegungsapparates nach dem biologischen Alter zu berücksichtigen. Dieser Ungleichheit im körperlichen Wachstum widerspricht eine…
WeiterlesenMenarche
Menarche (menarche), griech. mên „Mona“‘ und archê „Anfang“; erste Menstruationsblutung, die im Mittel bei Mädchen mit dem 12. Lebensjahr auftritt. Sie kann sich bei zeitiger sportlicher Belastung verzögern, insbesondere wenn diese mit Untergewicht verbunden ist (Pescovitz & Walvoord, 2007). Bei Mädchen, die vor Eintreten der Menarche Leistungssport betrieben haben, tritt gegenüber Mädchen, die erst nach…
WeiterlesenMenopause
Menopause (menopause), griech. mēn „Monat“ und paūsi „Ende“; letzte Menstruationsblutung der Frau, die im Mittel zwischen dem 48. und 52. Lebensjahr angenommen wird. Phase des Klimakteriums. →Menstruation, →Fertilität Zahlreiche Studien haben in den vergangenen Jahren gezeigt, dass Bewegungsmangel erheblich zur Verschlimmerung von Wechseljahresbeschwerden beiträgt. Umgekehrt kann sportliche Bewegung Wechseljahresbeschwerden nicht nur lindern, häufig verhindert Sport…
WeiterlesenMenses
Menses (menstruation), übernommen aus dem Lateinischen von menses = Plural von mensis "Monat", →Menstruation, →Menopause
WeiterlesenMenstruation
Menstruation (menstruation),lat. menstruus „monatlich“ zu lat. mensis, „Monat“; Periodisch (etwa 400 mal im Leben einer Frau) erfolgende Abstoßung der Uterusschleimhaut, die mit mehrtägigen Blutungen einhergeht. Der Menstruationszyklus beträgt durchschnittlich 28±4 Tage und wird in die Follikelphase (10-16 Tage nach der ersten Blutung), den Eisprung (Ovulation) und die Gelbkörperphase (Lutealphase, 10-15 Tage nach dem Eisprung) unterteilt.…
WeiterlesenMuskelschwäche
Muskelschwäche (Myasthenie) (myasthenia), im Gegensatz zur Schlappheit nach Belastungen oder durch Trainingsausfälle bedingtem Rückgang der Muskelkraft handelt es sich hier um krankhafte Schwäche oder Ermüdung der Muskulatur, die auf ein Zusammenbrechen der normalen Kommunikation zwischen Muskeln und Nerven zurückzuführen ist. Folglich ist sie auch zu unterscheiden von der „zur Abschwächung neigenden (→phasischen) Muskulatur“, die zu…
WeiterlesenNachbelastung
Nachbelastung (afterload,; warm down), eigentlich finanztechnischer Begriff (Nachgebühr); in der Physiologie die Arbeit des Herzens die Wandspannung, die den enddiastolischen Aorten- bzw. Pulmonalisdruck (bzw. Widerstand) zu überwinden vermag. In der Trainingspraxis gebräuchlich als eine nach einer Belastung erfolgenden Entlastung ("nach der Belastung“), die passiv oder aktiv erfolgen kann, wie z.B. durch Ausschwimmen. Für die Trainingssteuerung…
WeiterlesenNachbrennwert
Nachbrennwert/-effekt (EPOC) (excess postexercise oxygen consumption), auch "Afterburn-Effekt". Darunter wird die Sauerstoffmehraufnahme nach Arbeitsende verstanden, in der Sportphysiologie die Mehraufnahme an Sauerstoff über den Ruhebedarf hinaus nach einer körperlichen Belastung. Damit werden Sauerstoffverbrauch in Ruhe, Trainingsdauer und Sauerstoffanforderung der Trainingseinheit (VO2) in Zusammenhang gebracht. Die verschiedentliche Bezeichnung als Sauerstoffschuld ist inkorrekt, da die nachgeatmete Sauerstoffmenge…
WeiterlesenNebennierenrinde
Nebennierenrinde (adrenal cortex), äußerer Anteil der Nebenniere mit wichtiger hormoneller Funktion (→Kortikosteroide). Durch Stress bedingter erhöhter Auswurf von Adrenalin erschöpft die Nebennierenrinde, die dadurch weniger Adrenalin und Kortisol produziert. Die Folgen sind Müdigkeit, Depression, Antriebs- und Konzentrationsschwäche. Kortisol als "Streshormon" beeinflusst die Leistungsfähigkeit. Besonders langanhaltende oder intensive Belastungen steigern die Kortisolbildung bis zur Verschiebung in…
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