Haltungsschwäche

24. Mai 2017 H 0
Haltungsschwäche (postural weakness, postural dysfunction), „Missverhältnis zwischen dem Skelettwachstum und dem Wachstum der Muskulatur“ (Groher in Röthig & Prohl, 2003), das besonders in Phasen verstärkten Körperwachstums zwischen dem 5. und 7. sowie dem 11. und 14. Lebensjahr auftritt. Man versteht darunter die Unfähigkeit, die Wirbelsäule im Stand und mit horizontal vorgestreckten Armen länger als 30 ...

Gesamtbelastung

21. Mai 2017 G 0
Gesamtbelastung (total load), Summe aller für den Menschen belastenden Faktoren (Klima, Stress, Feinstaub, Fehlernährung, Infekte, Arbeit usw.), die in aufgaben- und situationsspezifische Teilbereiche untergliedert werden können. Im Leistungssport wird darunter der zeitliche Aufwand nicht nur für Training und Wettkampf, sondern auch für Schule/Studium incl. Wegezeiten verstanden. Allein die Summe von Training und Schule überschreitet bereits ...

Geschwindigkeitsbereiche

21. Mai 2017 G 0
Geschwindigkeitsbereiche (velocity ranges), in der Technik optimaler Bereich der Geschwindigkeit unter dem Aspekt der Effizienz (z.B. Verschleiß) oder der Gefahrenbegrenzung (z.B. Autoreifen). Mit der Technologie des Global Positioning System (GPS) konnten Geschwindigkeit, Genauigkeit und Benutzerfreundlichkeit der Zeit-Bewegungsanalyse von Feldsportlern verbessert und Empfehlungen für sportartspezifische Geschwindigkeitsbereiche abgeleitet werden (Dwyer & Gabbett, 2012). Im Schwimmen beschränken wir ...

Gipfelbelastung

21. Mai 2017 G 0
Gipfelbelastungen (maximum cargo load, Peaking) Belastungsspitze, zumeist als „Umfangsgipfel“ im Ausdauertraining. Im Schwimmen werden als Belastungsgipfel die höchsten Wochenumfänge (je nach Disziplin 80-120 km) im Abstand von 5-6 Wochen vor dem Hauptwettkampf absolviert. Dem folgt dann ein zweiter „Gipfel“ mit den höchsten Anteilen an GAII/SA-Training, ebenso gibt es Belastungsgipfel im Krafttraining usw. Die Vorgehensweise kombiniert ...

Grenzbelastung

21. Mai 2017 G 0
Grenzbelastung (maximum load), Im Steuersystem die Gesamtheit der auf ein Einkommen, einen Gewinn erhobenen Abgaben, im Sport vielleicht interessant für Fußballprofis. Ansonsten die äußerste Belastung eines Materials oder einer Konstruktion (Duden). Im Sport verstehen wir darunter die Belastung an der Grenze der individuellen psycho-physischen Leistungsfähigkeit, die einer „motivationalen Basis“ (→Motivation) bedarf und deshalb nur bei ...

Grenzerfahrung

21. Mai 2017 G 0
Grenzerfahrung (border experience), Das Erleben extrem hoher psychischer und/oder körperlicher Belastungen. Bei der Grenzerfahrung im Sport steht die Einheit von kognitiven und emotionalen Prozessen im Sinne des optimalen Funktionierens im Vordergrund, ohne dass dabei Glück und Zufriedenheit erlebt wird, relativ unabhängig vom Könnensniveau. (Gabler, 2000). Es handelt sich um einen Bewusstseinszustand, der der Hypnose nahe ...

Mark-Jansen-Gesetz

12. Mai 2017 M 0
Mark-Jansen Gesetz (Mark-Jansen‘s law), das M.J.G. besagt, dass sich die Empfindlichkeit des Gewebes (Binde-, Knochen-, Muskelgewebe) proportional zur Wachstumsgeschwindigkeit verhält (→Wachstum). Nach diesem Gesetz sind Belastungen, besonders im Krafttraining, bei Kindern und Jugendlichen zu dosieren. Dabei ist die unterschiedliche Belastungsverträglichkeit des Bewegungsapparates nach dem biologischen Alter zu berücksichtigen. Dieser Ungleichheit im körperlichen Wachstum widerspricht eine ...

Funktionsreserve

20. April 2017 F 0
Funktionsreserve (function reserve), bei optischen Geräten „ein Maß für die überschüssige Strahlungsleistung, die auf die Lichteintrittsfläche fällt und die vom Lichtempfänger bewertet wird“ (https://www.pulsotronic.de/index.php?option=com_content&view=article&id=424&catid=318&Itemid=100582&lang=de -Zugriff 29.04.2019). In der Sportphysiologie ist Funktionsreserve die Differenz zwischen maximal möglicher und tatsächlicher Belastung, die nur bei hohen bis sehr hohen Belastungen (maximale Zellfunktion) beansprucht wird. Leistungssteigerung ist möglich durch ...

Follikelphase

19. April 2017 F 0
Follikelphase (proliferative stage; estrin stage), erste, etwa 14tägige Phase des 21±4tägigen Menstruationszyklus, in der im Eierstock bei zunehmender Östrogenbildung die Eizellen bis zu ihrem Ausstoß (→Ovulation) heranreifen. Da Hormone die Leistungsfähigkeit (illegal wie legal) beeinflussen, liefern die Auswirkungen der durch Östrogen verursachten anabolen Lage auf die sportliche Training wichtige Erkenntnisse zum Training von Athletinnen. Bereits ...

Flimmerverschmelzungsfrquenz

19. April 2017 F 0
Flimmerverschmelzungsfrequenz (FVF) (flicker fusion point), kritische Frequenz (20-60 Hz), bei der ein Flimmern vom Auge nur noch zu einem einheitlichen Bild verschmolzen wahrgenommen wird. Die Ursache für die Flimmerfusion liegt darin, dass oberhalb dieser Frequenz das Rezeptorpotential zwischen den Wechseln nicht mehr abklingen kann; die Potentialwellen vereinigen sich zu einem gleichbleibenden Depolarisationsniveau, was das Zentralnervensystem ...