Geschwindigkeit-Zeit-Verlauf, intrazyklischer (velocity-time-progress, intracyclic), biomechanisches Verfahren, das davon ausgeht, dass der Körperschwerpunkt die reale Bewegung des Athleten widerspiegelt und damit einen Rückschluss auf die Schwimmgeschwindigkeit erlaubt. Durch simultane Darstellung der Bewegungsabläufe und der Schwimmgeschwindigkeitsschwankungen können einzelne Ereignisse dem momentanen Geschwindigkeitsverlauf zugeordnet und so ihre Wirksamkeit am Vortrieb vermutet werden. Eine effiziente Schwimmtechnik setzt relativ wenige ...
Bewegungsradius (ROM) (Range of Motion), Bewegungsausmaß, mit sehr unterschiedlichem Gebrauch, in der Regel begrenzt, z.B. beim Elektroauto mit geringem Bewegungsradius von 250 km oder bei Behinderten, dem eingeschränkten Bewegungsradius des Wildes durch die Ausdehnung der Städte usw. In der Sportwissenschaft ist ROM hauptsächlich auf den Bewegungsspielraum der Gelenke mit den ansetzenden Bändern und Muskeln beschränkt. ...
Abstoßgeschwindigkeit (kick-speed, push-off velocity), Geschwindigkeit eines Sportlers bzw. Sportgeräts, die als alleiniges Ergebnis der Abstoßbewegung des Sportlers durch einen Kraftstoß ohne Berücksichtigung bereits vorhandener Geschwindigkeiten (Anlaufen, Anfahren u. a.) erzielt wird (Sport A-Z). Im Schwimmen verstehen wir darunter die Geschwindigkeit des KSP, die am Ende des Abstoßes erreicht wird, wenn die Füße die Wand verlassen. ...
Technikeffizienz (technical efficiency) →Technikrentabilität
Technikrentabilität (technology profitability, technical efficiency), umgekehrt proportionale Abhängigkeit zwischen dem sporttechnischen Niveau und dem Grad der Anstrengung (→Beanspruchung), letztlich das Verhältnis von Aufwand (körperliche Anstrengung) und Nutzen (sportliches Resultat) oder die Lösung der Bewegungsaufgabe bei möglichst geringer Muskelarbeit (Djackov 1973, S.15). →Phasenstrukturquotient, →Bewegungstalent, →Schwimmtechnik, →Wirkungsgrad, →Widerstandsbeiwert, →Wassergefühl
Phase, überleitende (phase,leading up), dritter Teil des Bewegungszyklus im Schwimmen, der in den Schlagschwimmarten über Wasser durch das Herausnehmen der Arme und im Brustschwimmen durch die Vorbereitung auf die Streckung charakterisiert ist. Die Bewegung der Extremitäten entgegengesetzt der Schwimmrichtung wird beendet. Es überwiegen vertikal nach oben bzw. seitliche Bewegungsrichtungen. Die distalen Teile der Extremitäten bewegen ...
Bodenreaktionskraft (ground reaction force), während der Stützphase zwischen Gliedmasse und Boden wirkende Kraft, die mit Hilfe einer Kraftmessplatte „dreidimensionale Waage“) gemessen wird. Sie steht in enger Verbindung mit dem dritten Newton’schen Axiom (Gegenwirkungsgesetz = actio-reactio).→Sprungkraft Während eine Vielzahl an Studien zur Bodenreaktionskraft in den verschiedensten Sportarten vorliegen, setzt das Medium Wasser immer noch Grenzen. Somit ...
Schleppversuch (towing test; model test), im Schiffbau übliches Verfahren zur Widerstandsbestimmung von Schiffskörpern. Zur Leistungsbestimmung im Schwimmen wurden in der Forschung drei passive Verfahren (Schleppversuche) angewendet: im Schwimmbecken, im Schwimmkanal und im Schlepptank (Havriluk, 2007). Neuere Untersuchungen stützen sich auf computergestützte, numerische Strömungssimulationen. Ein Vergleich von passiven (Schleppen) und aktiven Methoden zeigte keine signifikanten Unterschiede ...
Radialkraft (radial force), Kraft mit der ein Körper auf einer Kreisbahn gehalten wird. →Zentripetalkraft Wer Formeln nicht scheut: https://www.lernhelfer.de/schuelerlexikon/physik/artikel/radialkraft . Zugriff 13.10.22
Relativkraft (relative strength) →Kraft, relative