Lernen, implizites (implicit learning), (lat. implico) im Gegensatz zum expliziten Lernen das unbewusste Lernen. Im Laufe des Lebens werden viele Verhaltensabläufe (wie Laufen, Radfahren, Tanzen, Schwimmen) im Verhaltensgedächtnis gespeichert und automatisiert (→Bewegungsautomatisierung). Wegen der wenigen Regeln und der Verknüpfung mit bekannten Bildern werden im Gegensatz zum expliziten Lernen die „Arbeitsspeicher“ auch bei zusätzlichen Störungen nicht ...
Leittechnik (model technique) →Zieltechnik
Leitbild, sporttechnisches (model, sport-technical) →Zieltechnik
Körperlage (stroke position) →Körperhaltung →Wasserlage
Korrektur (correction) →Fehlerkorrektur (hier auf Technikfehler bezogen)
Kniebeuge (squat), Basisübung des Krafttrainings mit und ohne Gerät: Beugen der Knie aus dem leichten Seitgrätschstand zur Kräftigung des vierköpfigen Beinstreckers (m. quadriceps femoris), der Gesäßmuskeln (m. glutaeus maximus, medius et minimus) und der ischiocruralen Muskulatur, wobei die Bauch– und Rückenmuskulatur stabilisierend beteiligt ist. Strittig ist die Tiefe der Kniebeuge. Einerseits wird vor Quetschung der ...
Kinemetrie (cinemetry), griech. von kínēma, „Bewegung“ und metrov „Maß“; Verfahren zur Messung sich aus der Bewegung ergebender (kinematischer) Größen (→Zeit, →Geschwindigkeit, →Weg, →Beschleunigung usw.) bei sportlichen Bewegungen, auch Bildfolgeverfahren. Mit der Kinemetrie wird eine Bewegung durch Videobilder erfasst, die danach am PC digitalisiert und in 2D- bzw. 3D-Koordinaten umgerechnet werden Dazu werden Zeit- und zusätzliche ...
Kinematografie (cinematography), griech. von kínēma, „Bewegung“, auch „Erschütterung“, „Veränderung“ und gráphein, „beschreiben“; auch →Kinematik. Apparatetechnik zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Filmen. Aufnahme und Wiedergabe sportlicher Techniken durch Filmaufnahmen, die über Jahrzehnte die Grundlage zur Bestimmung kinematografischer Größen war (Winkel, Handgeschwindigkeit usw.), aber später durch Videoaufnahmen und inzwischen durch digitale Bildübertragung abgelöst wurde. Die durch die ...
Kette, kinematische (chain, cinematic), von der Biomechanik aus der Getriebelehre übernommen als bewegliches System aus einzelnen Gliedern, das über Gelenke verbunden ist. So bilden der passive Bewegungsapparat (axiales Knochensystem mit Sehnen und Bändern) und die Arbeitsmuskulatur geschlossene kinematische Ketten bei Verbindung mit dem Boden und offene kinematische Ketten bei einem freien Endglied (z.B. Speerwurf). Offene ...
Kerntechnik (core technique), eigentlich Nukleartechnik, auf die Bewegungslehre übertragen, die grundsätzlichen Elemente einer sportlichen Technik (Grobform). →Grobkoordination