Gegenfehler (countermistake) →Überkorrektur
Gegenstromanlage, (flume), auch Strömungskanal, umgangssprachlich einfach „Kanal“: technisches Gerät zur Veranschaulichung von Strömungen, das aus dem Schiffbau für die Leistungsdiagnostik im Schwimmen und Kajaksport (→Ergometrie) übernommen wurde. Inzwischen bietet die Industrie verschiedene Modelle des „Endless Pool“ („Streampool“) für den privaten Nutzer bis zu Hotels/Spa-Einrichtungen an. Für eine leistungssportliche Nutzung sind neben der Größe des Beckens ...
Gegenstrombecken („LD-pool“), gegenüber der stationären →Gegenstromanlage („Kanal“) mit geringer Beckengröße von 5 x 2,5 m leicht einzubauendes wannenartiges Becken, das sich zum Schwimmen in allen Schwimmarten bis zu Schwimmgeschwindigkeiten von 2,5 m/s eignet. Durch eine gleichmäßige, laminare Strömung über die gesamte Beckenbreite und Tiefe können zwei Personen nebeneinander schwimmen, ohne sich zu behindern. Ein patentiertes ...
Gegenwirkungsgesetz (interaction law), das dritte NEWTONsche Grundgesetz: “Die Wirkung ist stets der Gegenwirkung gleich“ (actio-reactio Prinzip), d.h. die Kraft, die erforderlich ist, den eigenen Körper oder einen Gegenstand zu bewegen, erzeugt eine Gegenkraft. →Antriebskonzept, konventionelles, →Bewegungsgesetz, →Impulserhaltungssatz Beispiel aus dem Wasserspringen: Bei verschiedenen Technikvarianten des Wasserspringens vergrößert sich der Gesamtkörperdrehwinkel gemäß dem Drehimpulserhaltungssatz bis zum ...
Gegner (opponent), „jemand, der einem anderem im Kampf gegenübersteht oder etwas ablehnt“ (WIKIPEDIA). Der Kampf kann auch im übertragenen Sinne gemeint sein, beispielsweise das Wortgefecht in der Politik (Opposition) oder der Wettkampf im Sport. Die Spanne der Gegnerschaft ist sehr weit und geht von lästig, unangenehm (Widersacher, Gegenspieler, Konkurrent usw.) bis bedrohend (Todfeind). Im Leistungssport ...
Gegneranalyse (analysis of opponent), Ermittlung des aktuellen Leistungsvermögens und bevorzugter Rennstrategien von Konkurrenten (→Gegner) zur taktischen Gestaltung von Wettkämpfen. Eine wesentliche Grundlage hierzu sind Wettkampfanalysen und Videoaufzeichnungen. Die Analyse sportlicher Gegner ist vor allem Aufgabe von Trainingswissenschaftlern, die im Auftrag des Dachverbandes/Vereins als Beobachter bei den Hauptwettkämpfen fungieren, wobei auch zunehmend durch die Nutzung von ...
Gehirn (brain), zentrales Organ aller geistigen Funktionen, in dem Bewusstsein und Gedächtnis und das Zentrum für Sinneswahrnehmung angesiedelt sind. Es ist zugleich das komplizierteste, am wenigsten erforschte Gebilde im gesamten uns bekannten Universum. Auch die für sportliche Bewegungen erforderliche Gesamtmotorik ist ohne zentralnervöse Steuerung unmöglich. Dabei übernehmen die im Endhirn ablaufenden sensomotorischen Prozesse die Führungsrolle. ...
Gehörlosigkeit (deafness), das vollständige oder weitgehende Fehlen des Gehörs bei Menschen. Der Hörschaden beeinflusst das Erlernen von Bewegungsformen, akustische Eindrücke können nicht wahrgenommen werden. Teilweise treten Störungen wie Konzentrationsschwäche, verlangsamtes Lernen, verminderte motorische Leistung (z.B. Gleichgewicht, Koordination) auf. Die Ursache dafür ist eine Störung der Entwicklung der Sensomotorik, wodurch die Erschließung der Umwelt nicht vollständig ...
Gelenk (anat.) (joint), bewegliche Verbindung zwischen Knochen, wobei man nach der Gelenkverbindung echte (diskontinuierliche Verbindung) und unechte Gelenke (kontinuierliche Verbindung) unterscheidet. Das Gelenk bildet mit den angrenzenden →Bändern und →Muskeln eine funktionelle, biologische und biomechanische Einheit (→funktionelle Anatomie) und beeinflusst in diesem Zusammenspiel die Gelenkbeweglichkeit (→Beweglichkeit). Die Bewegung verläuft im Gelenk um eine, zwei oder ...
Gelenkblockierung (blockade) →Blockierung/Blockade