Kategorie: Psychologie
Determiniertheit
Determiniertheit (determination), lat. determinare „abgrenzen“, bestimmen“; Bestimmtheit, Abhängigkeit des (unfreien) Willens von inneren oder äußeren Ursachen. So ist z.B. menschliches Verhalten durch Traditionen determiniert.→Determination Unter biopsychosozialer Determiniertheit des Sportlers verstehen wir die Einheit von konditionellen und psychischen Leistungsfaktoren in der Auseinandersetzung mit der Trainings- und Wettkampfumwelt (externe Leistungsfaktoren).
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Differenzierung (differentiation), lat. differentia „Unterschied, Verschiedenheit“; allg. Unterscheidung, Abgrenzung; in der Psychologie das Vermögen, die Umwelt in ihren verschiedenen Bestandteilen und Strukturen wahrzunehmen, zu erkennen und darauf zu reagieren; in der Biologie die strukturelle Spezialisierung von Zellen oder biologischen Strukturen in der Ontogenese. in der Motorik äußert sich Differenzierung darin, „dass sich aus den anfänglich…
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Disposition (disposition), auf das lateinische dispositio (Anordnung) zurückgehender Begriff, der von den verschiedensten Wissenschaften unterschiedlich gebraucht wird, so u.a. in der - Medizin – für bestimmte Krankheiten anfällig sein, Philosophie - das Vermögen, etwas zu tun oder zu erleiden, Wirtschaft: - Entscheidung, die als Auftrag in den Produktionsablauf mit eingeht Psychologie – angeborene oder erworbene…
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Distanz, kritische (critical distance), allgemein Teil der "Kampf oder Flucht-Reaktion" vieler Tiere (Übergang von Drohgebärde zum Angriff oder zur Flucht). →Distanz Auf den Sport übertragen, wie nahe lasse ich den Gegner an mich heran (z.B. Boxen) - Angriff oder Ausweichen. In vielen Fällen im Sport ist die kritische Distanz vergleichbar mit einem Optimum: wird z.B.…
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Disziplin (discipline; sport event; branch), von lat. Lehre, Zucht, Schule, beschränkt sich einmal auf das Verhalten von Regeln (Pädagogik), zum anderen auf ein Teilgebiet in der Wissenschaft (z.B. Trainingswissenschaft) oder im Sport (z.B. Ausdauersport) Pädagogik: freiwilliges Einhalten sozial determinierter Verhaltensregeln und Ordnungen. Durch die kritischen und emanzipatorischen Positionen als Gegenreflex der 68er zum Kadavergehorsam ihrer…
Weiter zum Begriff DisziplinDisziplin, taktische
Disziplin, taktische (discipline, tactical), Bereitschaft und Vermögen des Sportlers, bewusst die taktische Wettkampfkonzeption auf der Basis der Wettkampfbestimmungen umzusetzen. Die taktische Disziplin gewinnt mit zunehmender Streckenlänge an Bedeutung und fußt vor allem auf dem Zeitplan und der zu dessen Umsetzung notwendigen Technik. →Disziplin, →Rennstruktur, →Taktik, →Taktiktraining
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Divergenztheorem (divergenzy theorem), lat. divergere „auseinanderstreben, abweichen“; mathematischer Satz und Führungsmodell In Gruppen differenzieren sich nach einer gewissen Zeit die Rollen. Aus der sozialpsychologischen Forschung sind dabei zwei Tendenzen bekannt, wonach Gruppenmitglieder bewertet werden:: nach ihrer Leistung beim Erreichen des Gruppenziels (Leistungsziel) nach ihrem Anteil am sozialen Zusammenhalt der Gruppe (Gruppenkohäsion) Das führt häufig zu…
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Dominanz (dominance), lat. dominans „Gebieter“; Vorherrschaft, Durchsetzungsvermögen gegenüber Schwächeren. Ein Grundwesenszug der Persönlichkeitsdimensionen (Cattell et al. 1970). In der Genetik gibt es dominante Erbanlagen. →Dominanzstreben In der Sozialpsychologie die Überlegenheit von Einzelnen oder Gruppen über andere (Dominanzverhalten). Gegenteil: Subdominanz (Unterwürfigkeit). Manche Sportler sind „von Haus aus“ dominant (persönlichkeitsbedingte Rolle). Zumeist bildet sich aber die Dominanz…
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Dominanzstreben (desire/quest for dominance), Dimension der Persönlichkeitspsychologie, die sich im Streben einer Person nach einer Machtstellung innerhalb einer Gruppe äußert und durch Eigenschaften wie bestimmend und befehlsgebend gekennzeichnet ist. Untersuchungen an Tieren haben gezeigt, dass soziale Ränge (Alphatier) genetisch bedingt sein könnten (Zeibig, D. 2014). →Dominanz Der Drang nach Überlegenheit äußert sich im Großen (Politik)…
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Dopamin (dopamine) Neurotransmitter aus der Gruppe der Katecholamine, auch als „Glückshormon“ bekannt, da es überlebensdienliche Verhaltensweisen verstärkt und eine wichtige Rolle bei der Motivation spielt. In Verbindung damit beeinflusst es auch Entscheidungen, weil sich Menschen sehr stark von der Erwartung beeinflussen lassen, wie gut oder wie schlecht sie sich in Zukunft voraussichtlich fühlen werden (Sharot…
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