Überlastungsschaden (overuse injury), durch langzeitige Überbelastung ausgelöste Schädigung des Stütz- und Bewegungssystems. Eine Untersuchung amerikanischer Topschwimmer ergab zu 66,3% Schulterbeschwerden (→Schwimmerschulter), 30% Kniebeschwerden (→Schwimmerknie) und 20% Rückenbeschwerden (Hall, 1980). Bei deutschen Kaderschwimmern waren es Anteile von 31,1% (Schulter), 32,4% (Knie) und 15,6% (Rücken), die vor allem auf die sich nach langjährigem Training ergebenden muskulären Dysbalancen ...
Übergewicht (overweight) zu hohes Körpergewicht, das bei Erwachsenen mit einem Body Mass Index (BMI) von 25,00 – 29,99 kg/m2 angegeben wird. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (2003) war 50% der Männer und 37% der Frauen in Deutschland bereits übergewichtig oder adipös (Presse, DGE aktuell, 03/2017 vom 01.02.2017). „Bezüglich Übergewicht und Adipositas sind die Energiezufuhr und ...
Überbelastung (overloading), über ein erträgliches Maß hinausgehende Belastung, z.B. Knochenbruch bis zum Erschöpfungssyndrom, In der Psychologie spricht man eher von Fehlbelastung/Fehlbeanspruchung. →Übertraining Mit steigendem Trainingsumfang und zunehmendem Alter gehen Überlastungserscheinungen einher, wie muskuläre Dysbalancen, Achillessehnenreizung, Fersensporn, Kniescheibenschmerz oder Stressfraktur. Oft wird zu wenig beachtet, dass Knorpel, Sehnen, Bänder und Knochen eine etwa dreimal längere Anpassungszeit ...
Trauma (trauma), griech. trauma „Wunde“; schädigende Einwirkung auf den Organismus als Körperverletzung (Verletzung) oder psychische Störung (Trauma, psychologisches), In den medizinischen Klassifikationssystemen (ICD-10 und DSM-IV) ist der Begriff wesentlich enger definiert als umgangssprachlich üblich. Er schließt allein Ereignisse mit ein, die objektiv „mit außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigem Ausmaß“ (ICD-10) einhergehen oder „den tatsächlichen oder drohenden Tod, tatsächliche oder ...
Transfusion (transfusion), lat. trans- hinüber, fundere – fließen; Blutübertragung, Da inzwischen in deutschen Klinken Routine (fünf bis sechs Millionen Blutbeutel werden in Deutschland jedes Jahr verabreicht), werden die Risiken einer Bluttransfusion auch bei völliger Übereinstimmung aller derzeit messbaren Blutgruppeneigenschaften noch unterschätzt. Denn die Milliarden roter und weißer Blutkörperchen werden vom Körper als Fremdlinge ausgemacht, die das ...
Totalkapazität (total lung capacity), gesamtes Fassungsvermögen der Lunge als Summe von maximal eingeatmeter Luft (Vitalkapazität) und in der Lunge verbliebener Restluft (Residualvolumen). Sie liegt im Mittel bei Erwachsenen bei 6000 ml Durch mehrere Monate Training können Atemgrößen wie die Totalkapazität erhöht werden, während das Residualvolumen hingegen sich verringert. Die Ursache für diese Entwicklung bildet vermutlich ...
Torsion (torsion), lat. torquere, tortum „Verdrehung“; in der Mechanik die Auswirkungen einer parallel zur Grundfläche und tangential zur Seitenfläche eines Körpers wirkenden Kraft (Wikipedia), in der Medizin die Drehung eines Organs um seine innere Achse; z. B. Torsionsfraktur In der Biomechanik werden verschiedene Kraftwirkungen auf den Bewegungsapparat (Knochen) unterschieden, neben Zug-, Druck- und Biegebelastungen auch ...
Todesfälle (im Sport) (death), die meisten Todesfälle im Sport haben eine Vorgeschichte, die zu einer allmählichen Funktionsstörung des Herzens führte. So auch beim norwegischen Weltmeister über 100m Brust Dale Oen, der 26-jährig im Höhentrainingslager einem Herzinfarkt erlag. Die Häufigkeit plötzlicher Todesfälle bei jungen Sportlern wird mit 0,5 bis 2 pro 100 000 im Jahr angegeben. ...
Therapie, manuelle (manual therapy), griech. therapeia „Dienst, Pflege, Heilung“; lat. manus „Hand“; spezielle Handgrifftechniken, um Bewegungsstörungen im Bereich der Extremitätengelenke (Hüftgelenk, Kniegelenk, Fußgelenk) oder der Wirbelsäule zu lokalisieren, zu analysieren und durch Mobilisation die Schmerzen zu lindern sowie die Bewegungseinschränkung aufzuheben. Die Auswahl der jeweiligen Mobilisationstechniken, die der speziell ausgebildete Physiotherapeut einsetzt, wird bestimmt durch ...
Therapie (therapie), griech. therapeia „Dienst, Pflege, Heilung“; Behandlung einer Krankheit oder psychischer Störungen. Grundlage sind die Krankengeschichte (Anamnese), die aktuelle Beurteilung (Diagnose) und ein Plan zur Behandlung, der je nach Krankheitsbild durch Ärzte, Psychotherapeuten oder Physiotherapeuten umgesetzt wird. In der Medizin haben sich im Laufe ihrer Geschichte fast für jede Gruppe von Krankheiten und Kranken ...