Leistungsprognose (performance prognosis), „wissenschaftlich begründete Aussage von möglichen sportlichen Leistungen zu einem bestimmten späteren Zeitpunkt“ (Schnabel & Thieß, 1993, S.541). →Prognose Im Schwimmen werden auf der Grundlage der bisherigen Entwicklung mittels mathematischer Trendberechnungen (→Trend) die Zielzeiten für einen Olympiazyklus (→Olympiade) ermittelt. Oftmals bietet sich als optimale Lösung die lineare Regression an (Rudolph, 2001; Tillinger et ...
Kraft, spezifische (strength, specific), Kraft der an einer bestimmten sportlichen Bewegung beteiligten Muskelgruppen, deren zielgerichtete Ausbildung meist dem Hochleistungstraining vorbehalten bleibt. Im Schwimmen betrifft das vor allem die Muskelgruppen, die den Armzug und den Beinschlag/-stoß realisieren (auch: schwimmspezifische Kraft). Zwischen spezifischer Kraft und Schwimmgeschwindigkeit besteht ein gesicherter Zusammenhang (u.a.Johnson, Sharp & Hedrick, 1993; Bradshaw & ...
Bicarbonat (bicarbonate), Hydrogencarbonat, das als Puffersubstanz eine wichtige Rolle bei der Neutralisierung des Laktats spielt (→Alkalose). Durch Zuführung von Bicarbonat („soda loading“) konnte ein positiver Effekt auf die Leistungsfähigkeit nachgewiesen werden. (Rupp et al. 1983, Sutton et al. 1981, Wilkes et al. 1983). So zeigte sich, dass bei einer Dosis von 300-500 mg HCO3-/kg Körpergewicht ...
Leistungsbereitschaft (performance readiness), „Grundhaltung gegenüber leistungsbezogenen Anforderungen als wesentliche (innere) Leistungsvoraussetzung“ (Schnabel, 2003). Die Leistungsbereitschaft beruht als komplexe Verhaltensdisposition (→Verhalten) auf der Gerichtetheit des Sportlers, d.h. seiner Einstellung, dem Anspruchsniveau und ist stark von den äußeren Leistungsvoraussetzungen geprägt (Würdigung der Leistung = Belohnung, Vorbildrolle der Erzieher). So gelingt es dem amerikanischen Sportsystem wesentlich besser, das ...
Anspruchsniveau (level of aspirationl), Schwierigkeitsgrad einer erwarteten Leistung, der aus den inneren Wertmaßstäben des Menschen erwächst und dessen Realisierung als Erfolg oder Misserfolg erlebt wird. Durch Erfolge kann das Anspruchsniveau steigen, durch Misserfolge fallen. Exzellenz drückt sich darin aus, dass das Anspruchsniveau nahezu kontinuierlich angehoben wird, dass bestehende Leistungsgrenzen umgehend wieder in Frage gestellt werden, ...
Erziehungsstil (educational style) Art und Weise des Erziehungsverhaltens und seiner Auswirkungen auf die (Persönlichkeits-)Entwicklung des zu Erziehenden, zumeist des Kindes. Deshalb spricht man im Sport eher vom Führungsstil, ohne dessen erzieherischen Einfluss leugnen zu wollen. →Erziehung, autoritäre, autoritative, demokratische; →Laissez-faire
Blutdruck (blood pressure), Kraft, die durch die Pumpleistung des Herzens das Blut gegen den Gefäß- und Viskositätswiderstand zirkulieren lässt. Der Blutdruck ist sehr unterschiedlich und geht vom arteriellen Blutdruck in den Arterien des Kreislaufs (120 mm Hg) bis zu 25 mmHg in Venen und Kapillaren (Niederdrucksystem). Der arterielle Blutdruck schwankt zwischen systolischem und diastolischem Blutdruck ...
Body-mass-Index (BMI), geht zurück auf den →KAUP-Index (Deutschland 1922) und bewertet das Körpergewicht im Verhältnis zur Körperhöhe: BMI = Körpergewicht (kg) : Körperhöhe2 (m) Der BMI wird als „akzeptables Maß für die Gesamtkörperfettmasse“ beschrieben. „Er hat sich von den zahlreichen Indizes (s. oben), welche die Relation von Körpergewicht und Körperhöhe zueinander bestimmen, über alle Altersstufen ...
Anti-Doping-Ordnung (ADO) (antidoping regulations), von der NADA für die Fachverbände empfohlene Richtlinie zur Dopingbekämpfung. Diese Ordnung regelt Einzelheiten der Bekämpfung des Dopings im (Verband); soweit in diesem Zusammenhang Verbandsstrafen in Betracht stehen, dürfen nur die Entscheidungsgremien des Spitzenfachverbandes angerufen werden. gehört als verbindliche Wettkampfregelung zu den Bedingungen, unter denen im (Verband) Wettkämpfe durchgeführt werden, findet ...