Pubertät (puberty), lat. pubertas „Geschlechtsreife“; ontogenetische Entwicklungsphase des Überganges zur “Geschlechtsreife”, die individuell sehr unterschiedlich verläuft und genetisch bedingt ist. Sie wird im Gehirn ausgelöst: Der Hypothalamus regt die Hirnanhangsdrüse an, Hormone zu produzieren, die wiederum bei Jungen die Hoden- und bei Mädchen die Ovarialentwicklung induziert, somit Testosteron beziehungsweise Östrogen ansteigen lässt. Dieser Wachstumsabschnitt wird ...
Pubeszenz (pubescence), lat. pubesco, -ere „zum Manne heranwachsen“; erste Etappe des puberalen Entwicklungsabschnitts, von der beginnenden Geschlechtsreifung bis zur Menarche bzw. Spermarche, die mit 10 bis 12/13 Jahren bei den Mädchen und 12-14/15 Jahren bei den Jungen angesetzt wird, aber individuell mit einer Spanne bis zu vier Jahren unterschiedlich verläuft. Diese Phase wird auch als ...
Puffer/Puffersysteme (puffer systems), Chemische Stoffe (Bicarbonat, Hämoglobin, Plasma-Eiweiße, Phosphate), die die Wasserstoffionenkonzentration der Körperflüssigkeiten (pH-Wert) konstant halten und damit auch eine Schlüsselrolle bei der Laktateliminierung einnehmen. →Pufferkapazität Sportliche Aktivitäten mit einer überwiegend anaeroben Energiegewinnung wie Kurzzeit– und Intervallbelastungen bringen die verschiedenen Puffersysteme an ihre Grenzen. Dadurch kann der Blut-pH bis ca. 6.8 absinken, der intrazelluläre pH ...
Pufferkapazität (puffer capacity), Gesamtheit der Puffersysteme in Muskulatur und Blut, konkret die Menge an Säure oder Base, die von einem Puffer ohne wesentliche Änderung des pH-Werts abgefangen werden kann (Wikipedia). Dabei „ist und bleibt Milchsäure die einzige wesentliche Ursache der nichtrespiratorischen Azidose bei intensiver Arbeit“ (Böning & Maassen, 2008, S. 290). Nun ist Laktat aber ...
Pull-buoy („Zug-Boje”), Auftriebsmittel aus leichtem, schwimmenden Material, das zwischen die Oberschenkel geklemmt, das „Arme schwimmen“ (Armbewegung) erleichtert. Methodisch hat es den Vorteil, dass sich der Schwimmer auf Kopfhaltung, Atmung und Armbewegung konzentrieren kann, gleichzeitig werden aber wesentliche Elemente der Schwimmtechnik künstlich geschaffen (→Wasserlage) und unterbunden (→Beinarbeit). Im Vergleich zu anderen Hilfsmitteln wie Paddles und Fallschirm ...
Pull-kick (engl.), Trainingsmittel, das die Funktionen von Schwimmbrett (Kickboard) und Pull-Buoy vereint. Damit müssen bei „Serien-Einzelarbeit“ (Wechsel Arm– zu Beinbewegung) nicht mehr aufwendig die Bretter gewechselt werden. Ansonsten zählt der Leitsatz: Trainiere das, was Du im Wettkampf brauchst oder umgewandelt: Trainiere nicht mit dem, was Du im Wettkampf nicht gebrauchen darfst. Video: https://www.youtube.com/watch?v=3ZJvCkY9wM8
Pullover-Maschine (pullover machine), „Überzugmaschine“, Krafttrainingsgerät, bei dem die Schultergelenke des sitzenden Sportlers mit dem Maschinendrehpunkt in Linie stehen. In zügiger Bewegung werden die Arme zum Oberschenkel geführt. Dabei werden vor allem der große Brustmuskel (m. pectoralis major), der breite Rückenmuskel (m. latissimus dorsi), der lange Kopf des dreiköpfigen Armstreckers (m. triceps brachii) und der große ...
pulmonal (pulmonary), lat. pulmo „Lunge“; die Lunge betreffend
Puls (pulse), lat. pellere „schlagen, klopfen“; pulsum; Druckwelle, die durch Kontraktion des Herzens (→Systole) sich rhythmisch über die Arterien fortpflanzt und so die Blutversorgung bis zur Peripherie sichert (→Herzfrequenz). Der Puls kann an jeder Arterie, die nah zur Körperoberfläche liegt, gemessen werden. Für den optimalen Puls gibt es fortlaufend neue Empfehlungen, von der einfachen Regel ...
Pulsfrequenz (pulse rate) →Puls