Pause, lohnende (rewarding rest interval), Pause im Intervalltraining ohne vollständige Erholung (→„vollständige Pause“), die beendet wird, wenn eine Herzfrequenz von 120 pro Minute unterschritten wird und man sich die nächste Belastung wieder zutraut. Es ist allerdings nicht möglich, einen universell gültigen Herzfrequenzwert festzulegen, denn das Herzfrequenzverhalten ist stark von individuellen Faktoren wie Alter, Veranlagung, und ...
Pause, mentale (break, mental), Unterbrechung eines Vorganges zur psychischen Regeneration („Aufladung →psychischer Energie“). In einer Zeit steter Reizüberflutung braucht jeder einen Ruhepol, eine „Ich-Zeit“, eine Zeit zum Abschalten, zur persönlichen Selbstreflexion. Der Sportpsychologe Baumann (2006) vergleicht die Pause mit einer Schleuse, die negative Gedanken, Ängste, Wut, Minderwertigkeitsgefühle auffängt und nur positive Gedanken, neue Energien, positive ...
Pause, passive (passive rest), Pause ohne körperliche Bewegung, z.B. das Verharren an der Bassinwand bei Schwimmserien. Bislang wurde der Vorteil der aktiven Pause besonders mit dem schnellerem Laktatabbau begründet. Das war aber eine zu einseitige Betrachtungsweise. Neuere Untersuchungen zeigen, dass bei kurzen Pausen die passive Erholung zu besseren Leistungen in den nachfolgenden Belastungen führt (Hutchinson ...
Pause, vollständige (incomplete rest interval), Im Intervalltraining eine Pause mit annähernd vollständiger Erholung, indem bei passivem Verhalten die Parameter von Atmung, Herz-Kreislauf und Stoffwechselsystem in die „Ausgangslage“ zurückgehen. Vollständige Pausen (> 3 min) sollen bei intensiven Serien einen Abfall der Schwimmgeschwindigkeit verhindern (BZ 5 und 7/8). Gegensatz →lohnende Pause
Pausenuhr (pace clock), allgemein zweiseitige, manuell verstellbare Uhr zum Kennzeichnen von Pausenzeiten. Im Schwimmtraining transportable und weithin erkennbare Uhr mit großem Sekundenzeiger zum Ablesen der Pausenzeiten (Abgangszeiten). Kinder sollten bereits im Grundlagentraining an den Umgang mit der Pausenuhr gewöhnt werden, um einen reibungslosen Trainingsablauf zu sichern.
Peaking (engl.) in Fotografie Schärfe einstellen (focus peaking), auf das Training übertragen, Strategie um zur Bestleistung zu gelangen (Goldsmith 2006). Peaking stützt sich zwar auf sportwissenschaftliche, vor allem physiologische Erkenntnisse, ist aber alles andere als ein geradliniger „Lehrbuch“- Prozess. Erfolgreiche Trainer berücksichtigen sowohl den psychologischen als auch den physischen Zustand des Sportlers und beziehen ihn ...
Peer-Group (peer-group), Fachbegriff aus der Pädagogik, Psychologie und Soziologie, eine Gruppe Gleichaltriger und Gleichgesinnter („Gleichrangiger“), zu der das Kind/der →Jugendliche eine besonders enge, oft stärkere Bindung als zum Elternhaus hat, die zum Jugendalter noch zunimmt. Die Peer-Group beeinflusst die Wahl der Sportart, die sozialen Kontakte, die Kleidung bis zum Haarschnitt und zur Sprache. Sie vermittelt ...
Peptidhormone und –analoge (peptide hormone and -analogue), physiologische Wirkstoffe, die aus Aminosäuren aufgebaut sind und sich deshalb eindeutig in Ihrer Struktur von den Steroidhormonen unterscheiden. Sie gehören zur Gruppe der Proteine, die auch als Eiweißmoleküle bezeichnet werden. Sie wurden erstmals 1989 auf die Dopingliste gesetzt, wobei Choriongonadotropin (CG), Adrenocorticotropes Hormon (ACTH), Erythropoietin (EPO) und Wachstumshormon ...
Perioden, sensitive (sensitive period) →Phasen, sensible
Periodisierung (periodisation), griech. períodos „das Herumgehen“; allgemein ein Zeitintervall, z.B. Zeitalter in der Geschichte. Im Sport bezieht sich Periodisierung speziell auf die Ausrichtung des sportlichen Trainings auf Wettkampfhöhepunkte. Häufig werden Periodisierung und Zyklisierung synonym gebraucht. Im Begriff der Zyklisierung findet man aber eine „tiefer gehende Betrachtung des Trainingsaufbaus in fast allen Realisierungsbereichen des sportlichen Trainings“ ...