Krafttraining im langfristigen Trainingsaufbau

12. November 2021 K 0

Krafttraining im langfristigen Trainingsaufbau (strength training in the long-term structure), An Wachstum und Entwicklungsphasen angepasste Ausformung der Kraftfähigkeiten im Sinne einer linearen Belastungsprogression vom allgemeinen-, über das vielseitig zielgerichtete zum spezifischen Krafttraining. Mit dem neuen Kraftkonzept (Fuhrmann et al. 2017) orientiert der DSV auf eine zeitige Ausprägung der Maximalkraftfähigkeit bereits ab Aufbautraining (s. Vergleich der beiden Tabellen). →Krafttraining bei Kindern, →Krafttraining für Masters

Tab.: Schwerpunkte des Krafttrainings im langfristigen Trainingsaufbau nach Kraft- und Trainingsformen (1 je nach Spezialisierung) (Nachwuchskonzeption des DSV)
Krafttraining im langfristigen Aufbau (RTP „Kraft“ des DSV)

Im Ergebnis einer Megastudie fassen Lesinski et al. (2016) zusammen (teils wörtlich übernommen, Quelle s.u.):

  • mit Krafttraining kann die Muskelkraft von Nachwuchsathleten. effektiv gesteigert werden. Dabei scheint die Wirksamkeit alters-, geschlechts- und trainingsformspezifisch zu sein.
  • dabei ist die Wirkung auf sportart-spezifische Leistungen im Jugendalter signifikant höher gegenüber dem Kindesalter, bei Jungen ausgeprägter als bei Mädchen
  • Freihanteltraining ist effektiver als Maschinentraining, als Maschinentraining in Kombination mit Freihanteltraining und als funktionelles sowie  plyometrischesTraining.
  • Komplextraining ist effektiver als Maschinentraining, funktionelles und plyometrisches Training zur Verbesserung sportartspezifischer Leistungen
  • Maschinenbasiertes Krafttraining mit  Kindern und Jugendlichen sollte an altersgerechten Krafttrainingsmaschinen erfolgen, die eine exakte Einstellung entsprechend den Körpermaßen sowie eine feinabgestufte Lastdosierung erlauben.
  • Effektive, voneinander unabhängig berechnete Dosis-Wirkungs-Beziehungen von Krafttraining zur Verbesserung der Maximalkraft bei jugendlichen Athleten sind: Trainingsperiode: 23 Wochen, Trainingsintensität: 80 bis 89 Prozent des Einer-Wiederholungsmaximums, 5 Sätze pro Übung, 6 bis 8 Wiederholungen pro Satz, 3 bis 4 Minuten Satzpause. Voraussetzung für die Umsetzung dieser Belastungsparameter ist eine technisch einwandfreie Bewegungsausführung (S. 14).

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