Zulassungsregel, olympische (entry rule, olympic), vom IOC verabschiedete Bestimmungen zur Teilnahme an den Olympischen Spielen, bis 1974 als „Amateurparagraph“ bekannt, seit 1987 für alle Sportler geöffnet, die sich entsprechend der Regeln von NOK/Fachverband qualifiziert haben, so auch Berufssportler, wenn sie sich für eine bestimmte Zeit den olympischen Regeln unterwerfen. Die Durchführungsbestimmung zu Regel 41 besagen: ...
x-Chromosom (X-chromosome), beim Menschen eines der beiden Geschlechtschromosome (Gonosome), von denen die Frau im Normalfall zwei, der Mann eines (+ ein Y-Chromosom) besitzt. Dieser Umstand wird zur Geschlechterbestimmung genutzt, denn nur bei 6 von 1000 Menschen sind die Chromosomensätze abweichend. Die Geschlechterbestimmung wurde bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1966 international eingeführt, seit 1968 ist sie bei den ...
Werturteil (value judgement), im Zivilrecht das Ergebnis einer wertenden Schlussfolgerung aus Tatsachen. Danach liegt ein Werturteil vor, wenn die Behauptung durch Elemente der subjektiven Stellungnahme geprägt ist und ihre Richtigkeit eine Sache der persönlichen Überzeugung bleibt (www.123recht.net). In der Psychologie/Pädagogik ist der Begriff umstritten. Die Palette geht von „Wirklichkeitsfaktor“ bis „Ausdruck von Gefühlszuständen“. Verschiedentlich werden ...
Welt-Anti-Doping Kodex (WADC), von der WADA 2003 aufgelegtes Regelwerk, dem sich bis 2004 150 nationale Anti-Doping Agenturen angeschlossen hatten. Es regelt die Festlegung der Verletzungen der Dopingregeln, der Analytik der Kontrollproben und den Umgang mit den Ergebnissen bis zu den Sanktionen. →Dopingkontrolle, →Dopingstrafen, →Dopingliste Mehr zum Thema: https://www.wada-ama.org/sites/default/files/resources/files/2015-wadc-final-de.pdf
Wahrscheinlichkeit (p) (probability), Einstufung von Aussagen und Urteilen nach dem Grad der Gewissheit (Wikipedia). in der mathematischen Statistik die Sicherheit (→Signifikanz) mit der ein Ereignis im Rahmen eines Zufallexperimentes eintreten wird. Sie ergibt sich aus dem Verhältnis der Häufigkeit des Eintretens des Ereignisses (m) zur Gesamtzahl der Probanden (n). Mehr zum Thema: http://de.bettermarks.com/mathe-portal/mathebuch/haeufigkeiten-wahrscheinlichkeiten-und-rechenregeln.html
WADA (World Anti-Doping Agency), 1999 gegründete Agentur zur Bekämpfung des Dopings im Sport mit Sitz in Montreal. Die Regeln sind im weltweit gültigen und sportartenübergreifenden Anti-Doping- Regelwerk „Anti-Doping Code (WADC)“ festgeschrieben. (http://www.nada.de/de/recht/anti-doping-regelwerke/wada-code/). →Dopingliste, →Dopingkontrolle, →Dopingstrafen Exkurs: In seinen letzten repräsentalen Zuckungen unterzeichnete Trump ein Gesetz („Ratschenkow-Gesetz“), das amerikanischen Ermittlungsbehörden ermöglicht, Doping weltweit strafrechtlich zu verfolgen, ...
Vorstand (executive committee), allgemein ein Leitungsorgan eines Unternehmens oder öffentlicher Rechtsformen, das die Interessen des Gremiums nach außen vertritt und nach innen die Geschäfte regelt. Im Sport ist der Vorstand die operative Leitung des Sportvereins/Verbandes, die durch die Mitgliederversammlung (→Verbandstag) gewählt wird (§26 BGB) und deren Struktur und Amtszeit durch die Satzung geregelt ist. Der ...
Vorsatz (mens rea), in der Psychologie auf einen Willensbeschluss (Wille) beruhende feste Absicht zur Ausführung einer bestimmten Handlung (DORSCH-Lexikon, 2004). Die Bildung eines Vorsatzes erhöht die Wahrscheinlichkeit des Handelns. Nach deutschen Strafrecht beschreibt Vorsatz das Wissen und Wollen der Verwirklichung eines Straftatbestands (§ 276 BGB). Der „Vorsatz“ spielt eine besondere Rolle bei der Ahndung von ...
Volljährigkeit (age of majority), umgangssprachlich auch Mündigkeit. Der Jugendliche wird mit Vollendung des 18. Lebensjahres volljährig und erhält fortan das aktive und passive Wahlrecht, die uneingeschränkte Geschäftsfähigkeit sowie die vollständige Strafmündigkeit. Damit tritt uns– zumeist beim Übergang vom Anschluss– in das Hochleistungstraining – ein (zumindest juristisch) „neuer“ Sportler gegenüber, der über wesentlich mehr Entscheidungsfreiheit verfügt, ...
Vertraulichkeit (privacy), durch Rechtsnormen geschützte Eigenschaft einer Nachricht: je nach Situation und Branche Schutz der Vertraulichkeit des Wortes, Brief- und Fernmeldegeheimnis, Schweigepflichten, Beichtgeheimnis, Verschwiegenheitspflicht. Nicht zu verwechseln mit Vertrauen. Vertraulichkeit ist auch im Leistungssport Grundlage der Informationssicherheit, die sowohl im Wettbewerb notwendig ist, da Verlust an Wissensvorsprung zu Rangverlust führen kann, zum anderen zum Schutz ...