Adduktorensyndrom (adductorial syndrome), zumeist sportbedingte chronische Reizung der Adduktorensehnen (→Adduktor), die sich durch Schmerzen in der Schambeinregion, oft auch im betroffenen Muskel (beim Abspreizen) äußert. Fußballspielende junge Männer sind besonders betroffen. Therapie: Ausgleich muskulärer Dysbalancen (Beinlängendifferenzen, Beckenschiefstand), physiotherapeutische und medikamentöse Behandlung. Häufig wird das Problem wegen Bagatellisierung verschleppt (Maibaum et al. 2001). Eine präzise Diagnose ...
Abtraining (detraining), Reduzierung der Trainingsbelastung nach Beendigung eines umfangreichen Trainings (meistens nach Hochleistungstraining), um den Organismus ohne Funktionsstörungen wieder auf „Normal Null“ herunter fahren zu können. Im Vordergrund steht hierbei der Kreislauf und somit GAI – Training, das mit einem Minimum von 4h/Woche angegeben wird. Das Abtraining muss nicht im Wasser, sondern kann auch an ...
Abhärtung (inurement), Maßnahmen zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit des Organismus, indem das →Immunsystem gestärkt wird. So beeinflusst der →Kältereiz des Wassers durch die 23 x größere Wärmeleitfähigkeit gegenüber der Luft die Funktionstüchtigkeit der Haut und schützt vor →Unterkühlung. Kommt es aber bei zu langem Aufenthalt im Wasser zum Frieren, dann schlägt der Effekt ins Gegenteil um. ...
Dynapenia (dynapenia), Altersbedingter Muskelkraftverlust, der nicht durch eine neurologische oder muskuläre Erkrankung verursacht wird. Dynapenia erhöht das Risiko für funktionelle Einschränkungen und die Sterblichkeit des älteren Menschen und ist unabhängig von Sarkopenie, Gewichtsverlust oder Gewichtszunahme. Entscheidend für den Kraftverlust scheint der Funktionsverlust des nervalen Systems und der intrinsischen (von innen ausgehenden) krafterzeugenden Eigenschaften der Skelettmuskulatur ...
Rehabilitationssport (rehabilitation sport), alle ärztlichen, sozialpädagogischen, psychologischen und sozialrechtlichen Maßnahmen, die darauf ausgerichtet sind, Menschen mit Behinderung wieder in die Lage zu versetzen, sich geistig, gesellschaftlich und wirtschaftlich zu behaupten. damit stellt der „Reha-Sport“ eine ergänzende Maßnahme im Rahmen der medizinischen Rehabilitation und zur Förderung der Teilhabe am Arbeitsleben dar. Rehabilitationssport unterscheidet sich als typischer ...
Rehabilitation (rehabilitation), allgemein als Wiedereingliederung einer Person in das berufliche und gesellschaftliche Leben. „Unter medizinischer Rehabilitation (Reha) versteht man die Wiederherstellung von körperlichen Funktionen, Organfunktionen und von Gesundheit und gesellschaftlicher Teilhabe mit physiotherapeutischen Maßnahmen, Ergotherapie, übenden Verfahren, Mitteln der psychologischen Medizin und Anleitung zur Selbstaktivierung“ (Wikipedia). →Gesundheitssport, Der DOSB bietet den Ausbildungsgang „Sport in der ...
Gesundheitsuntersuchung im Alter (health screening in old age), Masters ist eine jährliche Überprüfung der Leistungsfähigkeit des Herzens unter Belastung anzuraten (→Belastungs EKG). Ebenso sollten Quer- oder Wiedereinsteiger vor Beginn des Trainings eine sportmedizinische Untersuchung über sich ergehen lassen. Es ist auf alle Fälle abzusichern, dass das Herz-Kreislauf-System und der Stütz-und Bewegungsapparat nicht vorgeschädigt sind. Dann ...
Zink (Zn) (zinc), lebensnotwendiger (→essentieller) Mineralstoff für Wachstum und Reifung sowie Stoffwechsel, dessen Bedarf (15 mg täglich) bei normaler Ernährung (u.a. in Ei, Milch, Käse, Nüsse) gedeckt wird. Zink unterstützt in Cremes und Salben den Hautschutz und die Wundheilung, verbessert die geistige Leistungsfähigkeit (bei Kindern nachgewiesen) und stärkt das Immunsystem (in Kombination mit Histidin und ...
Zahnerkrankungen (tooth illness), Erkrankungen der Zahnhartsubstanz (Karies) und des Zahnhalteapparates. Sie können über Blutkreislauf und Stoffwechsel zu gesundheitlichen Problemen im gesamten Organismus führen. So sind Zahnerkrankungen oft Ursache unerklärlichen Leistungsabfalls bei Sportlern, da die Bakterien, die Karies (Zahnfäule) und Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparates) verursachen, auch andere Organe schädigen können. Deshalb sollte besonders im Hochleistungstraining jeder ...
Wettkampftauglichkeit (contest ability), im DSV-Regelwerk (→ Wettkampfbestimmungen) wird Trainings- und Wettkampffähigkeit unter „Sportgesundheit“ zusammengefasst (§11/12 A-Teil der WB des DSV). Danach haben die Vereine mit der Wettkampfmeldung die Wettkampftauglichkeit („Sportgesundheit“) ihrer Teilnehmer zu sichern, für deren Nachweis jeder Schwimmer (bei Minderjährigen die Erziehungsberechtigten) zuständig ist. Mitglieder der Nationalmannschaft haben die Wettkampftauglichkeit durch ein ärztliches Zeugnis ...