Rechtsordnung (legal system), Gesamtheit der in einem umschriebenen Anwendungsraum gültigen Rechtsnormen mit dem Grundgesetz als Basis, wobei das Europarecht immer größeren Einfluss gewinnt. Im Gegensatz zu Familienrecht, Erbrecht usw. gibt es in Deutschland kein Sportrecht. Aber mit ihren Satzungen verfügen die Organisationen im deutschen Sport (Verbände, Vereine) jeweils über eine Rechtsordnung. Im DSV sind Rechtsordnung ...
Rahmenrichtlinien für Qualifizierung (RRL) (framework guidelines for qualification), Konzeption für alle Bildungs– und Qualifizierungsprozesse im Lizenzsystem des Sports (DOSB/Verband/DLRG) für einen bestimmten Zeitraum. Die RRL tragen zur Gleichwertigkeit und Vergleichbarkeit der einzelnen Ausbildungsabschlüsse zwischen den Sportverbänden im DOSB bei, lassen aber gleichzeitig dem Fachverband als Ausbildungsträger den notwendigen Freiraum zur verbandsspezifischen Ausgestaltung (RRL für die ...
Präsidium (chair), lat. praesidium „Schutz, Hilfsmittel, Vorsitz“; oberste Leitungsebene unter Führung des Präsidenten und seinen Stellvertretern (Vizepräsidenten). →Vorstand Struktur und Aufgaben des Präsidiums des DSV ergeben sich aus der aktuellen Satzung: https://www.dsv.de/fileadmin/dsv/documents/dsv/service/regelwerke/DSV-Satzung_Fassung_21.11.2020.pdf – Zugriff 22.11.21
Masterschwimmen (master-swim), „Sportliche Bewegungen im Wasser unter Wettkampfbedingungen (→Leistungs– sowie anspruchsvoller Fitnesssport) und/oder zur Entspannung, Erholung, Gesunderhaltung (→Gesundheitssport)“. Mit dieser Definition von Strass & Wilke (2006) wird damit jegliche Bewegung von Senioren (ab 20 Jahre, international erst ab 25 Jahre) im Wasser erfasst. In diesem vorrangig auf den Leistungssport ausgerichteten Lexikon dominiert das leistungsorientierte Masterschwimmen. ...
Pflicht (obligation), was man aus moralischen oder rechtlichen Gründen tun muss. Sie unterscheidet sich vom Zwang, indem sie auf einem gesellschaftlichen, rationalen oder ethischen Diskurs einschließlich Findung eines Konsenses beruht (Wikipedia). Im Sport auch für Übungen, deren Ausführungen vorgeschrieben sind (im Unterschied zur Kür). Die haupt- oder nebenamtliche Mitarbeit in Einrichtungen oder Organisationen des Sports ...
Partnerschule des Leistungssports (partner school of the competitive sport), Element des Verbundsystems Schule und Sport ohne Sportklassen/Sportzüge. Das Konzept fußt auf den Partnerschaften von Schulen mit Sportvereinen bzw. Sportverbänden, wobei die Schulform der Partnerschulen keine Rolle spielt (sowohl Gymnasien und Gesamtschulen als auch Real- und Hauptschulen). Es existieren in allen Bundesländern unterschiedlich bezeichnete Lösungen mit ...
Olympiastützpunkt (OSP) (olympic training center), Betreuungs- und Serviceeinrichtung für die Kadersportler (A-C, bei freien Kapazitäten auch D/C und D) sowie deren Trainer. Ehemals angelehnt an das Modell der DDR-Sportklubs haben sich die OSP in den letzten Jahren im föderalistisch organisierten Sport der Bundesrepublik bewährt. Die 17 OSP (Stand 2021) sichern vor allem die komplexe sportmedizinische, ...
Olympiakader (OK) (olympic squad). höchste Leistungsklasse in einem Sportverband in der Vorbereitung auf Olympische Spiele, idealerweise über einen Olympiazyklus berufen. Auf der Grundlage der Leistungssportkonzeption des DOSB wurde ab 1.01.2018 die bisherige Zuordnung der Athleten in A-Kader, B-Kader, C-Kader, DC-Kader, S-Kader abgelöst. In dem Sinne werden Athleten, die sich aus dem bisherig vom Spitzenverband benannten ...
Nominierung (nomination; selection), lat. nominare „(be)nennen“; Kandidaten für eine bestimmte Sache aufstellen oder benennen. Im Sport Berufung von Sportlern und Trainern für eine bestimmte Maßnahme wie Wettkämpfe, Lehrgänge oder in einen Kaderkreis (→Kadernorm) durch die Fachwarte, Bundes– oder Landestrainer entsprechend der Nominierungsprinzipien der Verbände. Die Nominierung erfolgt in der Regel nach der sportlichen Leistung, der ...
Nationalmannschaft (national team), Vertretung eines nationalen Sportverbandes bei internationalen Wettkämpfen. Die Nationalmannschaft wird in der Regel nach Nominierungsprinzipien (→Nominierung) zusammengestellt, die der Sportdirektor des Dachverbandes zusammen mit dem Trainerrat festlegt. Sie wird in der Regel von einem Bundestrainer auf Trainingslehrgängen und zu Wettkämpfen geführt. Die Größe der Nationalmannschaft ist durch Zeitlimits oder Startbegrenzungen (verschiedentlich auch ...