Bindegewebe (connective tissue), Grundgewebe des Körpers in verschiedenster Ausprägung und Funktion, spezielle und für die sportliche Belastung wichtige Formen sind Knochen, Sehnen und Bänder als passiver Bewegungsapparat, der in allen Ausbildungsetappen aufgrund seines unterschiedlichen Reifezustandes (→Reifung) zu beachten ist. Die Empfindlichkeit des Bindegewebes verhält sich proportional zur Wachstumsgeschwindigkeit (Berthold & Thierbach, 1981). Deshalb ist die ...
Bewegungstherapie (exercise therapy), Bewegung ist eigentlich Therapie an sich, hier als aktive Beanspruchung des Bewegungsapparates zur Behandlung von Erkrankungen und Leiden. Die Bewegungstherapie geht davon aus, dass durch Bewegung die physiologischen Leistungen des Organismus verbessert werden. Sie kann vor allem bei Muskel- und Gelenkproblemen, aber auch bei Leistungsabfall und Müdigkeitszuständen (→Ermüdung) hilfreich sein. In der ...
Bewegungsapparat (locomotor system), Gesamtheit der an der Körperbewegung beteiligten Knochen und Muskeln sowie deren Verbindungen, in der Biomechanik die innere Biomechanik. Es wird zwischen aktivem Bewegungsapparat (Muskelsystem) und passivem Bewegungsapparat (Skelettsystem) unterschieden. Der Bewegungsapparat ist im Sport von zentraler Bedeutung und wird im Schwimmen als Ganzkörperbewegung stark beansprucht. Schwimmen ist wegen seiner gelenkschonenden Wirkung für ...
Belastung, mechanische (load, mechanical), unter dem Aspekt der Biomechanik die Einwirkung von Kräften bei statischer oder dynamischer Belastung des Bewegungsapparates. Dabei treten Zug-, Druck-, Biege- und Torsionsbelastungen zumeist in gemischter Form auf (s. Abb.). Problemzonen im Schwimmtraining sind Schulter, Knie und Wirbelsäule. →Belastbarkeit Gegenüber der bislang kritischen Haltung zur Belastung des kindlichen Bewegungsapparates durch ...
Behandlung, medizinische (treatment, sport-medical), alle Tätigkeiten zur Verhütung, Früherkennung und Behandlung von Krankheiten, in der Regel als Leistung der Sozialversicherung. „Im Gegensatz zur sportmedizinischen Gesundheitsuntersuchung, die in erster Linie präventivmedizinische Aufgaben hat, kann die Behandlung von Krankheit, Verletzung oder Sportschaden sowie die Rehabilitation nach Verletzung oder operativen Eingriffen in den sportmedizinischen Einrichtungen eines OSP nach ...
Bandscheibenvorfall/-prolaps/-hernie (slipped disc), zeitweilige oder ständige Verlagerung des Gallertkerns der Bandscheibe durch degenerative Veränderungen wie Osteochondrose und Spondylose. Symptome: Schmerzen, Gefühlsstörungen und motorische Ausfälle, Schonhaltung, Nervendehnungsschmerz. Kritisch sind besonders Sportarten, bei denen die axiale Belastung der WS mit ventraler Krafteinleitung in das lumbale (Lenden-) Bewegungssegment verbunden ist, wie im Tennis, Handball und Basketball. Dem entgegen ...
Bandscheibe (intervertebral disc), Verbindung zwischen zwei Wirbelkörpern aus einem festen knorpligen Ring und einem inneren halbflüssigen Kern ohne Gefäße und Nerven. Durch diese Struktur wirkt die Bandscheibe beim Gehen, Laufen und Springen als Stoßdämpfer und ermöglicht die Beweglichkeit der Wirbelsäule (WS). Die Ernährung der Bandscheibe erfolgt durch einen druckabhängigen Austausch der Flüssigkeiten (Pumpmechanismus im WS ...
Analgetika (analgesics) →Schmerzmittel
Adduktorensyndrom (adductorial syndrome), zumeist sportbedingte chronische Reizung der Adduktorensehnen (→Adduktor), die sich durch Schmerzen in der Schambeinregion, oft auch im betroffenen Muskel (beim Abspreizen) äußert. Fußballspielende junge Männer sind besonders betroffen. Therapie: Ausgleich muskulärer Dysbalancen (Beinlängendifferenzen, Beckenschiefstand), physiotherapeutische und medikamentöse Behandlung. Häufig wird das Problem wegen Bagatellisierung verschleppt (Maibaum et al. 2001). Eine präzise Diagnose ...
Achillodynie (achillodynia), Beschwerden der →Achillessehne, die sich als „Fersenschmerz“ äußern Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Achillodynie