Impuls-Timing-Theorie (impulse-timing theorie), Theorie, wonach das motorische Programm als eine Anzahl von Impulsen gesehen werden kann, die in einer bestimmten zeitlichen Folge und einer bestimmten Intensität an die Muskulatur ausgesendet werden. Die Abfolge der Impulse, ihr zeitliches Verhältnis und ihre Intensität zueinander stellen den invarianten Teil des Programms dar. Die Impuls-Timing-Theorie ist theoretische Grundlage und ...
Imitationsübung (imitational exercise), der Struktur der Zieltechnik (z B. einer Schwimmtechnik) angenäherte Übungsform. Durch Imitieren der Schwimmbewegung an Land kann die Lernzeit beim Erlernen/→Korrigieren von Schwimmtechniken verkürzt werden. An Geräten können bestimmte Phasen des Bewegungsablaufs zur Verbesserung der koordinativen und konditionellen Fähigkeiten (→Kraft, →Abdruck, Zuggeschwindigkeit) verbessert werden. Dabei ist im Sinne der Imitation eine hohe ...
Imitationslernen (imitation learning), Bewegungslernen durch Nachahmen. Imitation mittels Imitationsübungen. Nach Roth (2011) beeinflussen das Nachahmen optische Informationen am effektivsten, gefolgt von taktilen und akustischen Informationen (→Sinnesorgane). Bei entsprechenden Lernvoraussetzungen können im Schwimmen in der Anfängerausbildung auf Anhieb gelernt (nachgemacht) werden: · Raddampfer, Ruderboot und Hubschrauber (Beschreibung bei Reischle „swim stars“) · Grobkoordination Rücken · Rolle ...
Imitation (imitation), lat. imitatio „Nachahmung“ oder „Nachbildung“; auch Nachvollziehung, beabsichtigte oder unbeabsichtigte Nachahmung von Verhaltensweisen als wesentliche Grundlage zum Erwerb sozialen Verhaltens. Die Imitation ist besonders bei Kindern bedeutsam, um die Sprache zu erlernen. Ein ausgeprägtes Nachahmungsbedürfnis hilft beim Erlernen elementarer Bewegungsformen. Imitation ist abhängig von der Häufigkeit der Verhaltensbeobachtung, der emotionalen Beziehung zur imitierenden ...
Ideomotorik (ideo-motorics) →Training, ideomotorisches
Idealtechnik (ideal technique), Technikleitbild, →Zieltechnik
Hypothalamus (hypothalamus), Teil des Zwischenhirns (Diencephalon), zentrales Regulationsorgan vegetativer und endokriner Funktionen wie Nahrungs- und Wasseraufnahme, Körpertemperatur, Kreislauf, Sexualität und Schlaf (ROCHE Lexikon 1987, S.840). Als oberstes Regulationszentrum des menschlichen Hormonsystems beeinflusst der Hypothalamus entscheidend die Energiebereitstellung, z.B. die schnelle Glucoseversorgung durch Adrenalin (→Hormone). Andererseits werden durch Sport sowohl die nervale (autonomes Nervensystem und Hypothalamus-Nebennierenmark-Achse) ...
Hypomobilität (hypomobility), unzureichende bzw. eingeschränkte Beweglichkeit in den Gelenken durch knöcherne Einschränkungen oder anhaltende Muskelverkürzungen, die zu erhöhtem Verletzungsrisiko (→Muskelzerrungen) führen können. Durch Muskelfunktionstests sind die Dysbalancen zu ermitteln und durch Kräftigungs– und Dehnprogramme zu beheben.
Hypokinese (hypokinesia),griech. υποκίνηση, ipokínisi, „das Weniger-Bewegen“, von υπο-, ipo-, „weniger“, „unter“ und κίνηση, kínisi, „die Bewegung“; neurologisch bedingte Bewegungsarmut, d.h. zielgerichtete Bewegungen sind meist als Folge einer extrapyramidalen Störung stark verlangsamt (z.B. Parkinson); in der Kardiologie feststellbare krankhafte Reduzierung einer Herzwandbeweglichkeit; in der Kinderheilkunde Wortsinn für einen sich zu selten bewegenden Fötus (Wikipedia). Die neurologisch ...
Hirnrinde (cortex), hier: Großhirnrinde (cortex cerebri) als „Zentralcomputer“ des Menschen für die komplexen motorischen Fertigkeiten, die Steuerung unbewusst durchgeführter Bewegungen, die Verarbeitung wichtiger Informationen von den Sinnesorganen für das Feld der Assoziationen (→Denken, →Lernen, →Erinnerung, →Sprache und →Persönlichkeit). →Cortex, →Gehirn, →Prinzip der funktionalen Asymmetrie Inzwischen wird angenommen, dass Erinnerungen nicht im Hippocampus, sondern in der ...