Sozialkompetenz, soziale Kompetenz (sozial skills), Fähigkeit zu sozialen Kontakten und zur Kommunikation. Soziale Kompetenz wird traditionell in der Familie erlernt. In der Schule wird durch offenes Lernen und kommunikativen Unterricht dieser Prozess gefördert. Sozialkompetenz ist eine wichtige Komponente der Handlungskompetenz des Trainers, da die Ausbildung der Sportler in der Regel in Trainingsgruppen erfolgt und sportliche ...
Coaching (coaching) (engl. Kutscher), fachliche Beratung und Begleitung von Führungskräften. In der Wirtschaft ist der Coach vor allem Zuhörer und Gesprächspartner; der Trainer überwiegend Anleiter. Im Sport wird unter Coaching die Optimierung der psychologischen Leistungskomponenten der Athleten unter Berücksichtigung ihrer Persönlichkeit, ihrer Erfahrungen und der situativen Gegebenheiten verstanden (Handow, 2003). „Coaching bedeutet, einen Weg zu ...
Sichtungstrainer (talentcoach), Trainer mit dem spezifischen Aufgabengebiet sportliche Talente zu finden, zu fördern und zu bewahren. Während dazu in der ersten Förderstufe des DDR-Sports Spezialisten mit akademischer Qualifikation (Diplomsportlehrer) eingesetzt wurden, sind solche Experten in der Bundesrepublik Mangelware. In Verbindung mit der notwendigen Reform des Leistungssports soll die Funktion des Sichtungstrainers (neudeutsch „Talentscout“) entscheidend ausgebaut ...
Shortlist (engl. aus short = kurz und list = Liste), durch Namensstreichungen aus der Longlist reduzierte Auswahlliste für einen Wettbewerb, einen Arbeitsplatz, eine Auszeichnung usw. Die Bezeichnung wurde 2016 bei der Auswahl der Schwimmer für die Olympischen Spiele übernommen. Die Namen der Sportler waren noch deutsch.
Eignung (aptitude), besondere Tauglichkeit für eine bestimmte Tätigkeit Unter Eignung verstehen wir im Leistungssport „einen sportartspezifisch strukturierten Komplex von Fähigkeiten und Voraussetzungen, den ein Sportler für das Erreichen von hohen Leistungen in der ausgewählten Sportart benötigt“ (Kupper, 1976). (→Veranlagung, →Talent, –Talenterkennung, –Talentsichtung, – Talentsuche, –Talentprognose) Das betrifft übrigens im Sport Aktive wie Trainer und Funktionäre. ...
Selbstkongruenz (self congruence), lat. congruentia „Übereinstimmung“; auch „Selbstaufrichtigkeit“, „Stimmigkeit“. In der Psychologie die Übereinstimmung zwischen Gefühlen und Anschauungen mit dem Handeln und Verhalten als wichtige Voraussetzung einer vertrauensvollen Kommunikation. Der Begriff wurde in der Pädagogik/Sozialpsychologie populär durch den Psychotherapeuten Carl Rogers. Danach sollte sich der Pädagoge nicht hinter Fassaden, Rollen und Floskeln verstecken, sondern sich ...
Sachkompetenz →Fachkompetenz
Rollenlernen (role-learn), Begriff der Sozialwissenschaften und nicht zu verwechseln mit dem Erlernen eines „Purzelbaums“. Menschliches Handeln ist sozial determiniert. Handlungskoordination in Interaktionen ergibt sich aus den sozial normierten Rollen wie Pflichten, Rechte, Erwartungen (Schwinger 2007). Sportler versuchen in dem komplizierten Sozialgeflecht von Leistungssport, Schule und Elternhaus ihre Rolle in der Trainingsgruppe zu finden. Rollenlernen beruht ...
Rigidität (rigidity), lat. rigiditas, „Starre, Härte“; kompromissloses, striktes (rigides) Verhalten. In der Medizin Starrheit und Unbeweglichkeit von Körperstrukturen. So ist Rigidität der quergestreiften Muskeln durch einen erhöhten Tonus (Rigor) charakterisiert, der bis zur Muskelstarre führen kann. In der Psychologie die relative Unfähigkeit, Verhaltensmuster, Einstellungen oder Körperhaltungen zu ändern (Kent & Rost, 1996), die Kernsymptome der ...
Rhetorik (rhetorik), griech. rhētorikḗ „Redekunst“; Fähigkeit, durch Rede einen Standpunkt wirkungsvoll zu vertreten und somit andere zu überzeugen. Rhetorik ist sowohl Begabung als auch erlernbar. Dazu folgende Faustregeln: Vermeide sprachliche Unarten, rede nicht zu viel, betreibe Sprachpflege, akzentuiere deutlich, spreche richtig, erzähle möglichst wirkungsvoll, lese gut vor, erkläre Begriffe und achte auf die Körpersprache (Kruse, ...