Leistungsstruktur

09. März 2020 L 0
Leistungsstruktur (performance structure), hier als Begriff aus der Sportwissenschaft, der „innere Aufbau der sportlichen Leistung aus bestimmten Elementen und ihren Wechselbeziehungen“ (Schnabel et al. 2008, S.45). Mit dieser Definition soll das Verständnis des Trainers geweckt werden, dass es im Training nicht um ein schematisches Ausbilden einzelner isolierter Fähigkeiten geht, sondern dass diese in ihrer gegenseitigen ...

Längsschnittvergleich

20. Februar 2020 L 0
Längsschnittvergleich/-untersuchung (profile comparison), Forschungsmethode zur Entwicklung/ zum Verhalten derselben Person oder Gruppe zu verschiedenen Zeitpunkten unter vergleichbaren Voraussetzungen und Verfahren. Gegensatz: →Querschnittsvergleich Im Schwimmen der Vergleich von Daten zeitlich unterschiedlicher Tests, z.B. von KLD-Ergebnissen vom Frühjahr zum Sommer, oder zum gleichen Zeitpunkt verschiedener Jahre.  Mit dem Längsschnittvergleich kann die Entwicklung einzelner konditioneller Fähigkeiten, schwimmtechnischer Parameter ...

Konnektionismus

12. Februar 2020 K 0
Konnektionismus/Konnektivismus (connectionism), lat. conectere „verknüpfen“; Problemlösungsansatz der Kybernetik und der kognitiven Psychologie, der ein System als Wechselwirkungen vieler vernetzter, einfacher Einheiten versteht. Mittels künstlicher neuronaler Netze wird versucht, aus einem scheinbaren Chaos eine Systemordnung zu simulieren (Wollny, 2010, S.32). Der Konnektivismus ist als junge Lerntheorie noch umstritten. Der Lernende wird dabei zum Bestandteil eines komplexen ...

Labortest

12. Februar 2020 L 0
Labortest (laboratory-test), Test, der unter Laborbedingungen durchgeführt wird. Im Sport Leistungsdiagnostik unter den standardisierten Bedingungen eines (medizinischen oder biomechanischen) Labors, die im Schwimmen hinsichtlich der spezifischen Leistungsbeurteilung (außerhalb des Mediums Wasser) nur teilweise geeignet ist und durch Feldtests ergänzt wird. Allerdings muss hier mit Störvariablen gerechnet werden, die beim Labortest durch eine bessere Kontrolle der ...

Kybernetik

05. Februar 2020 K 0
Kybernetik (cybernetics), griech. kybernetes „Steuermann“; interdisziplinäre Wissenschaft, deren Gegenstand Kommunikations- und Steuerungssystemen in lebenden Organismen, Maschinen und zwischen Menschen sind. Sie wurde erstmals 1948 von Wiener auf die Theorie von Steuermechanismen angewendet. Kybernetische Modelle sind in der Sportwissenschaft bedeutsam für Prozesse der Kommunikation, physiologischen Steuerung, Theorien des motorischen Lernens usw. So wird die Trainingssteuerung durch ...

Konkordanz

07. Dezember 2019 K 0
Konkordanz (concordance), lat. concordare „übereinstimmen“; in vielen Bedeutungen verwendeter Begriff, z.B. übereinstimmendes Auftreten eines oder mehrerer Merkmale in einer bestimmten Gruppe von Personen, die Übereinstimmung der Erbanlagen z.B.  bei eineiigen („konkordanten“) Zwillingen.  In der Statistik beschreibt Konkordanz als Test-Gütekriterium die Übereinstimmung  von zwei oder mehreren Beobachtern/Bewerten. Beispiel: „Der spinale Phänotypus im Rudern, Schwimmen sowie im ...

Sportphilosophie

28. Oktober 2017 S 0
Sportphilosophie (philosophy of sports), Philosophie bezogen auf den Sport; Integrationswissenschaft, die auf der allgemeinen Philosophie und deren Teildisziplinen (Ethik, Ästhetik, Anthropologie usw.) fußt und zugleich die Erkenntnisse anderer sportwissenschaftlicher Disziplinen berücksichtigt. →Sportwissenschaft

Soziologie

20. Juli 2017 S 0
Soziologie (soziology), lat. socius ‚Gefährte‘; Lehre von der Gesellschaft, die soziale Phänomene untersucht und beschreibt und auch zunehmend zur Klärung sozialer Zusammenhänge im Sport genutzt wird (→Sportsoziologie). Die Soziologie untersucht vor allem gesellschaftliche Ordnung, soziale Ungleichheit, sozialen Wandel und soziales Verhalten und Handeln. Sie wird in vier Bereiche gegliedert: Allgemeine Soziologie (Geschichte, Begriffe, allgemeine Hypothesen ...

Skalierung

20. Juli 2017 S 0
Skalierung (scaling), lat. scalae ‚Leiter‘,,Treppe‘; allgemein Zuordnen nach Größe; In der Statistik Messen oder Schätzen von Tatbeständen, die selbst nicht numerisch bestimmt sind zur Quantifizierung empirischer Befunde. Die Indikatoren müssen auf einer wissenschaftlichen Theorie (→Hypothese) basieren, sollten das Wesentliche des Forschungsgegenstandes erfassen und die Gütekriterien eines Tests erfüllen. Grundformen sind: Ordinalskalen (Rangskalen wie z.B. Schulnoten), ...