Kategorie: Motorik
Bewegungsfertigkeit
Bewegungsfertigkeit (motor skill), „durch Lern- und Übungsvorgänge auf der Grundlage motorischer Fähigkeiten herausgebildete, weitgehend automatisierte Komponente der motorischen Tätigkeit“ (Hirtz, in Röthig & Prohl, 2003, S. 196) →Fertigkeit, motorische, →Leistungsfähigkeit, motorische
WeiterlesenBewegungsfluss
Bewegungsfluss (motor flow), Grad der Kontinuität des Bewegungsablaufs (Sport ABC), der beim Kleinkind noch wenig entwickelt, aber ab spätem Kindesalter bereits gut ausgeprägt ist (Meinel & Schnabel 2007). Gute Schwimmer zeichnen sich durch ein harmonisch abgestimmtes Verhältnis von „Arbeits“- (→Zugphase) und „Ruhe“-Phasen (→Gleitphase), von Arm- und Beinbewegungen aus und sichern damit einen möglichst kontinuierlichen Bewegungsfluss.…
WeiterlesenBewegungsgedächtnis
Bewegungsgedächtnis (motor memory), auch motorisches Gedächtnis; „Funktionseinheit zur Speicherung und Reproduktion (Wiedergabe) von Informationen, die für die motorische Tätigkeit und das motorische Lernen von Bedeutung sind“. So werden die im Bewegungsgedächtnis gespeicherten Bewegungsprogramme beim motorischen Lernen und bei der Realisierung sportlicher Handlungen abgerufen und gleichzeitig neue Programme gespeichert (Mester, im Röthig & Prohl, 2003,…
WeiterlesenBewegungsgenauigkeit
Bewegungsgenauigkeit (movement accuracy; movement precision) → Bewegungspräzision
WeiterlesenBewegungsgüte
Bewegungsgüte (motor quality), Belastungskomponente zur sporttechnischen Qualität einer Bewegungsausführung und damit wichtig beim Erlernen, Vervollkommnen und Stabilisieren der Schwimmtechnik. In den kompositorischen Sportarten (Wasserspringen, Synchronschwimmen, Gerätturnen, Eiskunstlauf..) in der Kombination von Schwierigkeit und Ausführungsqualität zugleich Gegenstand der Wettkampfwertung. →Güte der Bewegungsausführung
WeiterlesenBewegungskopplung
Bewegungskopplung (movement coupling), durch die mechanischen Gegebenheiten des Bewegungsapparates bedingtes Zusammenspiel von Teilbewegungen, wie die Koordination von Arme und Beine im Schwimmen oder die Übergänge bei Start und Wende. Erscheinungsformen sind: Schwungübertragung, zeitliche Verschiebung von Teilbewegungen, Formen des Rumpfeinsatzes und Steuerfunktion des Kopfes. Letztere spielt besonders bei der Wasserlage, aber auch bei der Einleitung der…
WeiterlesenBewegungskorrektur
Bewegungskorrektur (movement correction), Bündel von Methoden zur Verbesserung von Bewegungen, die nicht nur registrieren, sondern Hinweise zur Veränderung in folgenden Schritten anbieten: die Abweichung oder den Fehler erkennen (Beobachtung, Fachkompetenz), Vergleich der Beobachtung mit dem Leitbild, Ursachen ergründen, Weg zur Veränderung ableiten (gegebenenfalls prüfen, ob Korrektur erforderlich?, dabei Leistungsvoraussetzungen und Lernvermögen des Sportlers berücksichtigen), Korrekturmaßnahmen:…
WeiterlesenBewegungsmangel
Bewegungsmangel (lack of exercise), chronisches Defizit an körperlicher Bewegung, keine Krankheit, aber Auslöser zahlreicher „Zivilisationskrankheiten“. Heute leidet bereits ein Drittel der Kinder im frühen Kindesalter unter Muskel- und Haltungsschwächen, Wahrnehmungs- und Koordinationsstörungen, Übergewicht oder emotional-sozialen Störungen. Ursachen sind: Verlust an Spiel- und Bewegungsräumen, Verplanung durch die Eltern im Zuge organisierter Events, verbringen der Freizeit vor…
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