Qualitätsmanagement (QM) (quality management), Optimierung von Arbeitsabläufen bei Berücksichtigung der materiellen und zeitlichen Ressourcen und der Qualität der Ausbildung (Dienstleistung). In vielen Bereichen der Wirtschaft ist Qualitätsmanagement gesetzlich vorgeschrieben. Folgende Qualitätsstandards dokumentieren das Qualitätsverständnis des organisierten Sports für den Bereich Qualifizierung: Strukturqualität, Qualifikation der Lehrkräfte, Qualität der Gestaltung der Lehr– und Lernprozesse, Evaluierung und Rückmeldung ...
Reflexion (reflection), lat. reflexio „Zurückbeugen“; 1. In der Physik (Optik) das Zurückwerfen von Strahlen, Wellen. 2. Bildungssprachlich Nachdenken, Vertiefung in eigene Gedanken; in der Pädagogik als Teil der didaktischen Planung die Auswertung am Ende eines Vorhabens, in der Psychologie eine kritische Selbstbetrachtung, d.h. die Aufmerksamkeit ist auf das Ich zentriert. →Selbstkontrolle Über die Reflexion überprüft ...
Pubeszenz (pubescence), lat. pubesco, -ere „zum Manne heranwachsen“; erste Etappe des puberalen Entwicklungsabschnitts, von der beginnenden Geschlechtsreifung bis zur Menarche bzw. Spermarche, die mit 10 bis 12/13 Jahren bei den Mädchen und 12-14/15 Jahren bei den Jungen angesetzt wird, aber individuell mit einer Spanne bis zu vier Jahren unterschiedlich verläuft. Diese Phase wird auch als ...
Pubertät (puberty), lat. pubertas „Geschlechtsreife“; ontogenetische Entwicklungsphase des Überganges zur “Geschlechtsreife”, die individuell sehr unterschiedlich verläuft und genetisch bedingt ist. Sie wird im Gehirn ausgelöst: Der Hypothalamus regt die Hirnanhangsdrüse an, Hormone zu produzieren, die wiederum bei Jungen die Hoden- und bei Mädchen die Ovarialentwicklung induziert, somit Testosteron beziehungsweise Östrogen ansteigen lässt. Dieser Wachstumsabschnitt wird ...
Prinzip der Bewusstheit (principle of visual awareness), spezifische Fassung des allgemeinen didaktischen Prinzips der Bewusstheit, wonach die Aufgaben im Training so zu stellen und die Vorgehensweise so zu wählen sind, dass der Sportler sie versteht und bewusst umsetzt. Dieses Prinzip erfordert vom Trainer Fachkompetenz, eine verständliche Sprache, die Anwendung mediengestützter Informationen (→Mediendidaktik), sowie wissenschaftlicher Diagnosemethoden. ...
Cybermobbing (cyber, abgeleitet von Kybernetik, hier auf Internet bezogen; mobbing = andere quälen, verletzen); „das absichtliche Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen anderer mithilfe von Internet- und Mobiltelefondiensten über einen längeren Zeitraum hinweg. Der Täter – auch „Bully“ genannt – sucht sich ein Opfer, das sich nicht oder nur schwer gegen die Übergriffe zur Wehr setzen ...
Sozialprestige →Prestige, soziales
“Praxisschock” (practice shock), Enttäuschungen und Zweifel beim Übergang vom Ausbildungsabschluss (→Theorie) in den Beruf (Praxis), der umso größer ist, je weiter die Anforderungen der Praxis mit dem Erlernten auseinanderklaffen. Das können einmal unzureichende Bedingungen sein, das Erlernte anzuwenden, aber auch unzureichende Kenntnisse und Fähigkeiten, um in der Praxis zu bestehen. Weitere Ursachen können ungenügende Einführung ...
„Denken, positives“ (positive mental attitude), Element aus dem „mentalen Werkzeugkasten“ (Beckmann & Elbe, 2008, S. 124), eine von den Psychogurus der Wirtschaft übernommene umstrittene Methode, die vordergründig das Bewusstsein manipuliert und die natürlich-seelische Entwicklung nur behindert. Obwohl positives Denken nicht auf der psychologischen Wissenschaft basiert, wird es auch im Sport immer wieder empfohlen. Erfolg wie ...
Perspektive (perspective), lat. perspicere „hindurchsehen“; a. Betrachtungsweise/-winkel, z.B. der Schwimmtechnik aus der Sicht des Schwimmers (im Wasser) oder des Trainers (außerhalb des Wassers). b. aus der ebenen Darstellung räumlicher Verhältnisse und Gegenstände übernommen als „Zukunftsaussicht“ und in dem Sinne in der Karriereplanung im Sport gebraucht. Dabei wird zwischen ferner, mittlerer und naher Perspektive unterschieden (→Perspektivkader). ...