Kategorie: Pädagogik
Außenseiter
Außenseiter (outsider), Person, die sich aus der Gemeinschaft ausschließt oder ausgeschlossen wird oder Teilnehmer an einem Wettbewerb ohne Erfolgschancen. Im Sport zumeist einzelne oder mehrere Sportler, die von einer Gruppe (Trainingsgruppe, Mannschaft) ausgegrenzt werden. Die Ursachen können mannigfaltig sein, aggressiv - antisozial („Streithammel“, unkollegial, Schlägertyp, Streber) oder introvertiert-schüchtern (scheut Belastung, leistungsschwach usw.). Oft ist die…
WeiterlesenAutorität
Autorität (authority), auf Kompetenz beruhender Führungsanspruch (→Führungskompetenz) gegenüber Personen bzw. einer Gruppe (funktionale Autorität) oder auch nur Anerkennung durch andere (persönliche Autorität). Die Autorität des Trainers beruht zunächst auf seinem sozialen Status als Leiter einer Gruppe (Trainingsgruppe, Schwimmabteilung, Förderkader, Nationalmannschaft). In dem Sinne kann er Weisungen erteilen, letztlich „Macht“ ausüben. Pädagogisch wirksamer ist aber, Autorität…
WeiterlesenAversion
Aversion (aversion), lat. von aversio „Ekel“; Abneigung, Widerwille gegenüber Personen oder Sachen. →Antipathie
WeiterlesenBefragung
Befragung (interview), Methode der Datenerhebung in der empirischen Sozialforschung, entweder mündlich („face to face“ oder telefonisch) oder schriftlich (Fragebogen oder online) nach standardisierten Vorgaben, mittels offener oder geschlossener Fragen, einzeln oder in Gruppen. Im Trainingsprozess sind Befragungen aufschlussreich, wenn sich dadurch der Sportler zur Qualität und Wirksamkeit des Trainings äußert (→Feedback). Den Vorteilen der Befragung…
WeiterlesenBelastungsempfinden, subjektives
Belastungsempfinden, subjektives (subjectively perceived exertion), gefühlsmäßige Einschätzung des Grades der Belastung, die selbst bei Anwendung der BORG -Skala physiologische Parameter (z.B. Herzfrequenzvariabilität) nicht ersetzen kann. Eine Studie mit Biathleten ergab, dass sich das subjektive Belastungsempfinden nicht als alleiniger Steuerparameter im Ausdauertraining eignete (Sieber & Schulze 2014). Aber - und das zeigen auch die Erfahrungen im Schwimmen…
WeiterlesenBelastungsumfang
Belastungsumfang (load volume), Belastungskomponente, die die Summe des Trainings und Wettkampfes (der Trainingseinheiten, der Distanz oder der Anzahl von Wiederholungen) beschreibt. Im Sportschwimmen wird der Belastungsumfang je nach Trainingsmittel und Trainingsmethode in Metern/Kilometern, Anzahl der Wiederholungen und seltener in Stunden/Minuten angegeben. Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten, z.B. kann eine Trainingseinheit Wassertraining 90 Minuten dauern, in…
WeiterlesenBelohnung
Belohnung (reward), (Lernpsychologie) Wirkung von Ereignissen, die mit angenehmen Empfindungen einhergehen und auf die bestimmte Reaktionen oder Handlungen folgen (Gymnich, 2005, S.29). →Lob, →Rollenlernen, →Effektgesetz Im Training die Anerkennung einer lobenswerten Tat, z.B. einer guten Leistung durch ein Lob oder andere Aufmerksamkeit. Die Belohnung kann stark motivierend wirken (→Verstärkung), zumal wenn sie vorher angesagt ist. In…
WeiterlesenBeobachtung
Beobachtung (observation), „Wissenschaftliche Beobachtung ist eine geplante und kontrollierte Aufzeichnung von Daten für einen festgelegten Forschungszweck aufgrund visueller bzw. akustischer Wahrnehmungen eines Geschehens (Heinemann1998, S.125). Die Übergänge zu Beobachtungsaufgaben im Training sind fließend. Auch wenn es hier nicht vordergründig um die Lösung wissenschaftlicher Fragestellung geht, so sollte der Trainer doch mit einigen Techniken der Beobachtung…
WeiterlesenBestrafung
Bestrafung (punishment), häufig angewandtes und oft fragwürdiges Erziehungsmittel, mit dem Ziel, dass Fehlverhalten eingesehen und abgestellt wird. Strafe unterdrückt aber eher Verhalten, statt es zu ändern. Ungeachtet dessen ist aber die Verletzung von Regeln und Normen zu ahnden (gelbe Karte). →Rollenlernen Die Bestrafung kann verschiedene Formen haben kann, wie z.B. die Abwendung von Aufmerksamkeit oder…
WeiterlesenBeurteilen
Beurteilen (evaluate), „Bewertung von Personen, ihrer Handlung, ihrer Potenzen nach sozialen, insbesondere moralischen Maßstäben“ (Schnabel & Thieß, 1993, S.147). Im Sport z.B. Entwicklungsbeurteilung, Leistungsbeurteilung, Verhaltensbeurteilung, Persönlichkeitsbeurteilung. Bei allem Streben nach größtmöglicher Objektivität sind Beurteilungen unvermeidlich durch die subjektiven Sichtweisen der Beurteiler beeinflusst und enthalten neben tatsächlichen Aussagen auch persönlichkeitsbedingte Werturteile über die Fähigkeiten und Leistungen…
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